Graz: Neue Evangelische Lukaskapelle am LKH-Klinikum

 
von Evangelischer Pressedienst

Ein Ort der Besinnung für Patient:innen und Personal

Graz (epdÖ) – Im Rahmen eines Festaktes wurde die neue Evangelische Lukaskapelle am LKH-Universitäts-Klinikum Graz am Dienstag, 20. Mai, ihrer Bestimmung übergeben. Nicht nur Gottesdienste werden hier zukünftig gefeiert werden: Die Kapelle ist ein Raum der Besinnung, der Ruhe und des Gebets für Patient:innen, Angehörige sowie das Personal im LKH. Sie befindet sich im Erdgeschoss der neuen Chirurgie gegenüber der Portierloge. Die alte Lukaskapelle, ein eigenes Gebäude, war 2012 wegen Platzbedarfs abgerissen worden. Den Segensakt anlässlich der Eröffnung der neuen Lukaskapelle führte Superintendent Wolfgang Rehner durch, zahlreiche Ehrengäste des LKH-Klinikums waren der Einladung gefolgt.

„Für Patienten und Besucher ist die Kapelle tagsüber immer zugänglich“, betont der zuständige evangelische Grazer Krankenhausseelsorger, Pfarrer Christian Graf. Zusätzlich „feiern wir Evangelische jeden vierten Sonntag dort einen Abendmahlsgottesdienst – natürlich offen für alle“. An allen anderen Sonntagen wird ein römisch-katholischer Seelsorger einen ebenfalls für alle Menschen offenen Wortgottesdienst feiern. Auch anderen christlichen Konfessionen wird die Kapelle zum Feiern angeboten, was das gute ökumenische Miteinander am Uniklinikum widerspiegle, wie es in der Presseaussendung des Klinikums heißt.

„Lebensfreundliche Gesichtspunkte“

Die Kapelle wurde nach lebensfreundlichen Gesichtspunkten durch das Architekturbüro „INNOCAD“, den Künstler Manfred Erjautz und Pfarrer Graf entworfen und umgesetzt. „Sie wird wie ein natürlicher Lichtraum, wie eine Waldlichtung, erlebt“, erklärt Pfarrer Graf. In der Mitte befindet sich ein aus der Wurzel eines Nussbaumes gestalteter Altar. Auf diesem steht ein dezentes bronzenes Kreuz, „das die göttliche Gegenwart andeutet“. Der großzügige Einsatz von Holz unterstreicht die warme, einladende Atmosphäre.

„Die Kapelle soll in unserer komplexen, digitalisierten Welt ein Gegenangebot schaffen – einen Ort, an dem sich Menschen geerdet, geborgen und verbunden fühlen können“, lädt Graf zur Nutzung ein. Sie biete die Gelegenheit, „in Beziehung zum Leben, zum Ewigen und Göttlichen zu treten – oder einfach zu sich selbst“.

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