Diakoniewerk: Abschied von Rainer Wettreck

Sieben Jahre Einsatz „mit Weitblick und spiritueller Tiefe“
Gallneukirchen (epdÖ) – Der langjährige theologische Vorstand des Diakoniewerks, Rainer Wettreck, wurde am 3. April in Gallneukirchen in den Ruhestand verabschiedet. Im Rahmen einer Feier im „Haus Bethanien“ dankten Wegbegleiter:innen für dessen siebenjährige Amtszeit, in der er das Diakoniewerk wesentlich mitprägte. Wettreck habe in seiner Funktion als theologischer Vorstand „mit Weitblick und spiritueller Tiefe die Unternehmenskultur der Organisation entscheidend mitgestaltet“, heißt es in einer Aussendung. Besonders hervorzuheben sei sein Einsatz für die Stärkung der diakonischen Identität in einer sich wandelnden Gesellschaft sowie sein nachhaltiges Engagement für die Förderung von „Spiritual Care“ als zentralem Bestandteil der Begleitung von Menschen.
Als Theologe und Diplompsychologe mit langjähriger Erfahrung als Vorstand in großen Sozial- und Gesundheitsunternehmen habe Wettreck wichtige Themen wie Organisations- und Kulturentwicklung, Personalführung sowie ethische Fragestellungen in das Zentrum seiner Arbeit gestellt. Unter anderem brachte er sich intensiv in die Entwicklung eines Handlungsrahmens zum assistierten Suizid ein – mit dem Ziel, eine klare, wertebasierte Orientierung in sensiblen Entscheidungssituationen zu schaffen.
Goldenes Kronenkreuz der Diakonie
Als Zeichen des Dankes und der Anerkennung für sein langjähriges Engagement erhielt Rainer Wettreck im Rahmen der Feierlichkeiten das Goldene Kronenkreuz der Diakonie, das der Präsident der Diakonie, Thomas Fux, überreichte. In ihren Abschiedsworten und Impulsen würdigten Andrea Tippe (Stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende), Ulrich H. J. Körtner (Theologe und Medizinethiker), Wolfgang Winkler (ehemaliger Kuratoriumsvorsitzender) und Wolfgang Ernst (Rektor Diakonie Eine Welt) Wettrecks fachliche Kompetenz und sein strategisches Wirken. Daniela Palk, Vorständin im Diakoniewerk, sagte, Wettreck habe wesentlich zur Weiterentwicklung des diakonischen Profils im Diakoniewerk beigetragen. „Besonders in ethischen Fragestellungen und im Bereich ‚Spiritual Care‘ hat er wichtige Impulse gesetzt, die auch künftig Orientierung bieten“, so Palk.