Aktion Autofasten 2025 unter dem Motto „G’scheit fair unterwegs“

 
von Evangelischer Pressedienst

Kirchliche Umweltbeauftragte laden ein, das Mobilitätsverhalten zu überdenken

Wien (epdÖ) – Unter dem Motto „G’scheit fair unterwegs“ steht heuer die Aktion Autofasten. Die katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten laden ein, klimaschädliches Mobilitätsverhalten zu überdenken und Alternativen wie Gehen, Radfahren oder öffentliche Verkehrsmittel auszuprobieren. „Die Fastenzeit von 5. März bis 20. April 2025 bietet eine ideale Gelegenheit, den Alltag bewusster und nachhaltiger zu gestalten – für eine bessere Umwelt und ein neues Lebensgefühl“, heißt es dazu in einer Aussendung. Unterstützt wird die Aktion von „klimaaktiv mobil“, der Klimaschutzinitiative des Klimaschutzministeriums.

Die Verantwortlichen berichten, dass der Verzicht auf das Auto den Alltag vieler Teilnehmenden bereichert habe. Einer, der seit Jahren mitwirkt, ist der Wiener Superintendent Matthias Geist. „Die Aktion Autofasten ist für mich ein lebendiger und lebensnaher Beitrag zu einem Fasten, das mir guttut“, sagt er gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Geist wolle mit dieser Art des Fastens betonen, dass ihm an einer sinnvollen Art des Verzichts liege. „Ich mache mir dabei bewusst, dass die eigene Befindlichkeit und Bequemlichkeit in meinem Leben keinen Vorrang vor dem ökologischen Bewusstsein erhalten soll“, betont Geist.

Keine Einschränkung, sondern „Gewinn einer neuen Freiheit“

Das Autofasten sei für ihn Teil einer bewussten Energiewende, „die ich mittrage und die wir dringend brauchen“. Als Einschränkung sieht er die Aktion nicht, im Gegenteil: „Im Grunde gewinne ich durch das Autofasten eine neue Freiheit, weil ich lerne loszulassen und die Schönheit und Bedeutung der guten Schöpfung für mich neu erfahre“, lädt Geist die Menschen ein, Autofasten ebenfalls auszuprobieren.

Auch Mario Haidinger, diözesaner Umweltbeauftragter der Evangelischen Kirche A.B. Wien, plädiert dafür, beim Autofasten mitzumachen. „Gerade in unserer heutigen Zeit müssen wir gemeinsam etwas für den Klimawandel tun – ganz egal welcher Religion oder Konfession wir angehören“, so Haidinger. Denn man dürfe eines nicht vergessen: „Wir sind alle nur Gast auf dieser Erde und ich will, dass unsere Kinder und Enkel noch eine lebenswerte Erde haben. Das sind wir ihnen auch schuldig!“

Die Aktion Autofasten will mit ihren Forderungen eine breite gesellschaftliche Debatte über die Notwendigkeit einer Mobilitätswende anstoßen. Seit mehr als 20 Jahren motiviert die Initiative zu einem „Wandel hin zu umwelt- und gesundheitsfreundlicher Mobilität“. Dazu gehören ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs, Tempolimits zur Senkung der Emissionen sowie eine generelle Verkehrsberuhigung in Ballungsräumen. Mithilfe eines CO2-Rechners können Interessierte online das eigene Mobilitätsverhalten einer Selbsteinschätzung unterziehen.

Aktion Autofasten 2025 „G’scheit fair unterwegs“
Aschermittwoch, 5. März, bis Ostersonntag, 20. April
Weitere Infos auf www.autofasten.at.

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