Bildungsminister Wiederkehr traf Vertreter der Evangelischen Kirche

Bischof Chalupka: Chancen für Kinder mit Behinderungen ausbauen
Wien (epdÖ) – Mit Vertreter:innen der Evangelischen Kirche hat sich kürzlich Bildungsminister Christoph Wiederkehr ausgetauscht. Gemeinsam mit dem stv. Direktor der Diakonie Österreich Martin Schenk und Diakonie-Sozialexpertin Andrea Werdenig informierte der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka bei dem Gespräch im Bildungsministerium über das evangelische Schulwesen und strich dabei auch den besonderen Wert des Religionsunterrichts bei der Demokratiebildung in der Schule heraus. Weitere Themen waren der Bereich der Inklusion und der Integration.
Es brauche einen Ausbau der Chancen für Kinder mit Behinderungen in allen Schulstufen, betonte dabei Bischof Chalupka. Gleichzeitig wies der Bischof auf die beiden Modelle im evangelischen Schulwesen hin, die bereits Inklusion in der Oberstufe vorleben, zum einen das Montessori Oberstufenrealgymnasium in Salzburg, zum anderen das Evangelische Oberstufenrealgymnasium in Wien-Donaustadt. Erneuert wurde dabei die seit Jahren bestehende Forderung der Diakonie und der Evangelischen Kirchen, diese Schulversuche ins Regelschulwesen überzuführen.
Positiv würdigte der Bischof bei dem Gespräch den Chancenindex, nach dem Schulen mit besonderen Herausforderungen mehr Mittel erhalten. Einen wichtigen Beitrag zur Integration leiste auch das Projekt „Sesam“ der Diakonie Bildung in Wien. Beim Übergang vom Kindergarten in die Volksschule werden hier Eltern von Schulanfänger:innen unterstützt, damit diese ihre Kinder auf ihrem Bildungsweg begleiten und fördern können.