Ein Wort des Dankes

 
von Evangelischer Pressedienst

Michael Chalupka über das ökumenische Engagement des Kardinals

Der Kardinal will Dank sagen. In einem Dankgottesdienst, der am Samstag im Stephansdom gefeiert wird. Doch eigentlich möchten sich viele beim Wiener Erzbischof bedanken: die gläubigen Katholiken und seine Gesprächspartner in Gesellschaft, Politik, den Religionsgemeinschaften und der Ökumene in Österreich.

Die Ökumene, die Gemeinschaft der christlichen Konfessionen, war ihm von Anfang seiner Zeit als Bischof an wichtig, und auch sein Abschiedsgottesdienst wird mit einer gemeinsamen Tauferinnerung aller in Österreich anerkannten Kirchen gefeiert.

Gleich nach seiner Ernennung zum Bischof 1991 betonte er in einem ORF-Interview: Die Ökumene gleiche einem Rad mit vielen Speichen, die für die verschiedenen Kirchen stünden und dessen Mitte Jesus Christus sei. Von daher sei das Ziel der Ökumene klar: „Je näher wir Jesus Christus, unserer Mitte, sind, desto näher sind wir einander.“

Die Speichen geben dem Rad Halt und garantieren, dass es in Bewegung bleibt. Werden die zentrifugalen Kräfte allerdings zu stark, droht das Rad auseinanderzubrechen. Deshalb ist die feste Verbindung mit dem Zentrum des Rades so wichtig. Kardinal Schönborn hat den Blick immer wieder auf Jesus Christus gelenkt. Dafür gebührt ihm Dank. Wenn die leitenden Geistlichen der Kirchen sich heute im Kreis um das Taufbecken des Stephansdoms versammeln, dann wird Christus zugegen sein, das ist unsere Hoffnung und unser Trost.

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