Wien: Neuer Masterstudiengang „Religion in Europe“ startet im Herbst

 
von Evangelischer Pressedienst

Von Evangelisch-Theologischer und Katholisch-Theologischer Fakultät entwickelter Studiengang beginnt im Wintersemester 2025/2026

Wien (epdÖ) – Mit dem gemeinsam konzipierten neuen Master-Studiengang „Religion in Europe“ weiten die Evangelisch-Theologische Fakultät und die Katholisch-Theologische der Universität Wien ihr Studienangebot aus. Der Studiengang, der verstärkt internationale Studierende ansprechen soll, startet im Wintersemester 2025/2026. Vom 3. März bis zum 7. April sind dafür Bewerbungen möglich.

Der Studiengang im Umfang von 120 ECTS-Punkten wird auf Englisch angeboten und umfasst neben ausgewählten theologischen Fächern auch andere Disziplinen wie Rechtsgeschichte, Kunst- und Kulturgeschichte, Ethik, Soziologie und Sozialgeschichte. Er wendet sich an Studierende aller Fachrichtungen mit Bachelor-Abschluss und soll auch Menschen im Berufsleben ansprechen, die sich in religiösen und religionspolitischen Fragen fortbilden wollen.

In einer aktuellen Folge des Theologie-Podcasts „Diesseits von Eden“ unterstreichen die beiden Dekaninnen, Uta Heil (evangelisch) und Andrea Lehner-Hartmann (katholisch), den innovativen Ansatz des neuen Angebots: So gehe es darum, eine neue, deutlich weiter gefasste Zielgruppe zu erreichen und dieser ein breites und zugleich hochqualifiziertes Studium zu bieten.

„Religion ist und bleibt einfach ein Thema – und man braucht immer mehr Kompetenzen, um damit umzugehen und religionsbezogene Fragestellungen beantworten zu können“, betonte Uta Heil im Podcast. Das Angebot richtet sich Lehner-Hartmann zufolge an „Leute, die sich mit Religionsfragen auseinandersetzen wollen und dazu nicht ein vielleicht etwas enges Theologiestudium studieren wollen“ – beispielsweise Journalist:innen, Kulturschaffende, Menschen aus dem NGO-Bereich, aus internationalen Organisationen oder der Politik.

Vier Veranstaltungsschwerpunkte

Neben einem verpflichtenden gemeinsamen Eingangskurs erwarten die Studierenden vier Veranstaltungsschwerpunkte: Religion und Text, Religion und Gesellschaft, Religion und Kultur sowie Religion, Ethik und Politik. Davon müssen drei Veranstaltungsschwerpunkte absolviert werden. Es seien laut Heil nicht nur die theologischen Fakultäten, die Religionswissenschaft, Judaistik und die Islamischen Studien involviert, sondern es gehe darum, unter dem Dach „Religion in Europe“ zudem künftig all jene Veranstaltungen zu versammeln und zugänglich zu machen, die auch an anderen Fakultäten und Instituten angeboten werden. Deshalb werde es darüber hinaus ein kontinuierlich auszubauendes Angebot an Wahlmodulen geben.

„Trotz aller Säkularisierungstendenzen wird Religion aus der Gesellschaft in Europa in absehbarer Zeit nicht verschwinden“, sagte Heil. Deshalb brauche es Angebote wie den neuen Master, um Kompetenzen für einen professionellen und informierten Umgang mit religiösen und religionspolitischen Fragen auszubilden, so die Dekanin.

Die gesamte Podcast-Folge unter dem Titel „‚Religion in Europe‘: Worum geht’s beim neuen Masterstudium in Wien?“ kann hier nachgehört werden. „Diesseits von Eden“ ist ein Gemeinschafts-Podcast der Theologischen Fakultäten in Österreich und Südtirol, der vor vier Jahren gestartet wurde.

Infos unter https://religion-in-europe.univie.ac.at

Weitere Artikel

Nach Oben