Thomas Hennefeld als stellvertretender Vorsitzender des Oberkirchenrates A.u.H.B. feierlich verabschiedet

 
von Evangelischer Pressedienst

Chalupka: „Unermüdlicher Einsatz für Menschenrechte und Dialog der Religionen“

Wien (epdÖ) – Der scheidende Landessuperintendent der Evangelisch-reformierten Kirche, Thomas Hennefeld, ist in seiner Funktion als stellvertretender Vorsitzender des Oberkirchenrates A.u.H.B. in einem Gottesdienst in der Lutherischen Stadtkirche in Wien am Sonntag, 15. Juni, feierlich verabschiedet worden. Diese Verabschiedung erfolge „bewusst in einem Gottesdienst, denn Kirchenleitung ist immer eine geistliche Aufgabe“, erklärte Bischof Michael Chalupka, der den Gottesdienst gemeinsam mit Oberkirchenrätin Ingrid Bachler gestaltete.

Chalupka, Vorsitzender des Oberkirchenrates A.u.H.B., würdigte dabei besonders den Einsatz Hennefelds für Menschenrechte und den Dialog der Religionen. „Ohne Thomas Hennefeld wäre der Dialog der Religionen in Österreich nicht dort, wo er heute ist“, bekräftigte der Bischof. Dass etwa im Stephansdom beim Trauergottesdienst für die Opfer des Amoklaufs in Graz eine Sure des Koran gesungen wurde, „wäre ohne Menschen wie Thomas Hennefeld nicht denkbar“. Hennefeld habe immer die „Anwaltschaft für Schwache“ übernommen und sich im Oberkirchenrat „leidenschaftlich für die Rechte flüchtender Menschen“ eingesetzt, gleichzeitig habe er immer das „Gespräch der Religionen unermüdlich vorangetrieben“.

Als Landessuperintendent, der laut Kirchenverfassung stellvertretender Vorsitzender des Oberkirchenrates A.u.H.B. ist, hat Hennefeld 18 Jahre diesem Leitungsgremium angehört. „Jedes Amt, das ich ausgeübt habe, habe ich immer so verstanden, dass ich nichts aus mir selber bewirke, sondern die Kraft des Heiligen Geistes wirkt“, das sei die „Kraftquelle“, sagte Hennefeld in seinen Dankesworten. Dabei ging er auch auf die „lebendige Beziehung“ zwischen der lutherischen und der reformierten Stadtkirche ein, ebenso wie auf die intensive Zusammenarbeit, die sich in den letzten Jahren zwischen den beiden Kirchen insgesamt entwickelt habe, hin zu einem „gelungenen Miteinander auf dem gemeinsamen Weg“, bilanzierte der Landessuperintendent. Die funktionierende Ökumene und der Dialog der Religionen „in aller Buntheit und Vielfalt“ bleibe ihm auch weiterhin ein wichtiges Anliegen.

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