Neue Gottesdienstreihe in der Lutherkirche Wien: „Tatort Bibel“

 
von Evangelischer Pressedienst

Predigten und Gespräche über die dunkle Seite des Menschen

Wien (epdÖ) – Unter dem Titel „Tatort Bibel“ steht in der Lutherkirche Wien-Währing & Hernals bis Anfang März jeden Sonntag um 10 Uhr eine andere Geschichte aus der Bibel im Mittelpunkt. Nach den Gottesdiensten gibt es die Möglichkeit, mit den Predigerinnen und Predigern über das jeweilige Thema ins Gespräch zu kommen. „Ich wollte schon immer mal die Bibelstellen in den Fokus nehmen, die sonst schnell übergangen werden, weil darin die dunkle Seite von uns Menschen thematisiert wird“, sagt Pfarrer Christopher Türke.

„Der TATORT am Sonntagabend, True Crime Podcasts, die Thriller von Stephen King … die dunkle Seite, das Böse übt eine Faszination aus“, weiß der Pfarrer. So seien verschiedene Fragen in den Sinn gekommen: „Ist der Mensch gut oder böse? Woher kommt das Böse? Wie würde eine Welt aussehen, in der das Böse nicht existiert?“ Fragen, die in der sechsteiligen Themenreihe angesprochen werden.

Los ging es am 19. Jänner mit Gefängnisseelsorgerin Daniela Schwimbersky zum Thema „Sex and Crime. Inzucht im Rausch“. In ihrer Predigt beleuchtete sie die Geschichte von Lot und seinen Töchtern näher, nach dem Gottesdienst gab sie einen Einblick in die Arbeit in Strafanstalten. Der Gottesdienst eine Woche darauf stand unter dem Thema „Jenseits von Gut und Böse“, gehalten von Ortspfarrer Türke. „Es ging um die Frage, woher das Böse kommt, welche Theorien Theolog:innen und Philosoph:innen dazu aufgestellt haben und wie wir mit dem Bösen umgehen können.“

Die kommenden Themen und Prediger:innen

Am Sonntag, 2. Februar, steht die kriminalistische Themenreihe unter dem Titel „Dabei wär’s doch so einfach gewesen!“ Der römisch-katholische Priester und Krimiautor Johannes Gönner widmet sich dem Text aus 1. Samuel 2. Im Anschluss stellt er sein neues Buch vor.

Ebenfalls unter die Krimiautoren ging der frühere steirische Superintendent Hermann Miklas. Am 9. Februar predigt er zum Thema „Ein perfider Mord“ zum Text aus 2. Samuel 11. Danach präsentiert er seinen kriminalistischen Roman „Wenn die Vergangenheit Schatten wirft“, der im kirchlichen Milieu spielt und das große Thema Versöhnung mit der eigenen Vergangenheit entfaltet.

„In Deckung …!“ heißt es am Sonntag, 23. Februar. Der Wiener Superintendent Matthias Geist widmet sich Versen im 14. Kapitel des Markus-Evangeliums. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, mit ihm über seine langjährigen Erfahrungen in der Gefängnisseelsorge zu sprechen.

Den Abschluss bildet am 2. März Hochschulpfarrerin Katharina Payk mit „Weibliche Wehr: Judith enthauptet Holofernes“. Grundlage ist der Text aus dem alttestamentlichen Buch Judith im Kapitel 13. Danach steht ein Ausflug ins Kriminalmuseum auf dem Programm. Anmeldung bis 20. Februar im Pfarrbüro unter: pfarramt@lutherkirche.at

„Wenn die Vergangenheit Schatten wirft“ – Den kriminalistischen Roman von Hermann Miklas können Sie zum Preis von 19 Euro hier im epv-shop bestellen. 

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