Gaza: Diakonie betont Bedeutung von humanitärem Zugang

Moser: „Diakonie Katastrophenhilfe steht bereit, ihre Hilfe auszuweiten“
Wien (epdÖ) – Angesichts der Einigung zur ersten Phase des Waffenstillstands im Gazastreifen betont die Diakonie die Bedeutung von freiem und unabhängigem humanitärem Zugang. „Gut, dass die Waffen schweigen und die Geiseln freikommen werden“, sagt Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser. Jetzt sei es entscheidend, „dass unabhängige Hilfsorganisationen, die jahrelange Erfahrung in humanitärer Nothilfe haben und mit lokalen Partnern vor Ort zusammenarbeiten, umgehend ihre Arbeit aufnehmen können. Die Diakonie Katastrophenhilfe ist bereits in Gaza aktiv und steht bereit, ihre Hilfe auszuweiten.“
Gemeinsam mit lokalen Partnern
Moser verweist auf die Zusammenarbeit mit Organisationen vor Ort. Dies sei zum einen effizient, zum anderen werde so die betroffene Bevölkerung unterstützt, sich möglichst selbst zu helfen. Zuletzt befanden sich mehr als 1,9 Millionen Menschen im Gazastreifen auf der Flucht, rund 66.000 Menschen kamen im Krieg ums Leben. Laut Aussendung der Diakonie sei die medizinische Versorgung „vielerorts weitgehend zusammengebrochen, viele Menschen hungern“. Rund 55.000 Vorschulkinder seien mangelernährt.
Bereits jetzt ist die Diakonie Katastrophenhilfe im Gazastreifen unterstützend tätig, etwa durch Lernräume und Mahlzeiten für Kinder in einer Region, in der es kaum noch Schulen gibt. „Darüber hinaus hilft sie in den angrenzenden Ländern und überall, wo Hunger und Leid täglicher Begleiter vieler Menschen sind“, wird in der Aussendung betont.
Diakonie Katastrophenhilfe
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