Selbstverständliche Hilfe

 
von Evangelischer Pressedienst

Miteinander beten und einander auch ganz konkret helfen

Es war nur eine Randnotiz, auf die ich in den letzten Tagen aufmerksam geworden bin. Sie hat mich berührt. Unter den viele Spenden, die nach der Flutkatastrophe in Deutschland gesammelt wurden, finden sich auch 20.000 € von Afrikanischen Kirchen. Christinnen und Christen hatten die Bilder der Unwetterkatastrophe im fernen Deutschland im Fernsehen gesehen und wollten helfen. Der Bischof der Presbyterianischen Kirche Ruandas Pascal Bataringaya erklärte in einem Interview mit dem Magazin Chrismon, wie es dazu kam.

„Wir sind eine Gemeinschaft von Kirchen, und wenn die einen in Schwierigkeiten sind, helfen die anderen. Das ist selbstverständlich. Wir beten miteinander und helfen einander auch ganz konkret. Als wir von Freunden in Deutschland gehört haben, was passiert ist, haben wir sofort überlegt, wie wir helfen können.“ Natürlich wussten die Geber, dass Deutschland ein reiches Land ist und sie selbst vergleichsweise arm sind. Doch Bischof Bataringaya drückt es so aus: „Niemand ist zu arm, als dass er nicht helfen kann. Und niemand ist zu reich, als dass er keine Hilfe brauchen würde.“

Mich erinnert das an die Geschichte, als Jesu eine arme Witwe dabei beobachtete, wie sie eine kleine Münze spendete. „Diese arme Witwe hat mehr eingeworfen als alle, die etwas in den Opferstock eingeworfen haben“, meinte Jesu zu seinen Jüngern. Die afrikanischen Kirchen nehmen sich die Bibel zu Herzen.

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