#DIY Tipps und Tricks, um die Weihnachtsfreude auszukosten

Vom "Krippengespräch" bis zum Christbaumschmuck

 
von Martina Schomaker
Weihnachten: Jesus - das Licht der Welt - wird geboren. Grafik: Pixabay/monicore
Weihnachten: Jesus - das Licht der Welt - wird geboren. Grafik: Pixabay/monicore

Weihnachten hat jedes Jahr eine lange Vorlaufzeit: Lebkuchen im September, Schoko-Weihnachtsmänner im Oktober, Adventkalender im November…  Dabei vergehen die Weihnachtstage 24., 25. und 26. Dezember oft wie im Flug. Diese kleinen Tipps und Tricks sollen anregen, die ursprüngliche Weihnachtsfreude bewusst auszukosten. Nämlich das Miteinander intensiver zu erleben und mehr aus dem Herzen als aus dem Gelbeutel heraus zu geben.
Die Ideen sind entnommen aus dem Buch: „Simplify your life - Die Weihnachtsfreude wiederfinden“ von Marion und Werner Tiki Küstenmacher, 2004 erschienen im Campus Verlag.

 

„Stille Nacht, Heilige Nacht“ & Co.

Singen verbindet. Beim Singen gerät der Körper ins Schwingen. Beides ist wohltuend! Falls sich ein unwohles Schamgefühl einstellt:  Übertönen Sie es – entweder mit der eigenen Stimme oder mit z.B. Peter Alexander aus den Lautsprecherboxen. Ein guter Zeitpunkt ist zum Singen ist nach dem Anzünden der Kerzen am Christbaum, aber noch vor dem Auspacken der Geschenke.

Für absolute Sing-Muffel: Bereiten Sie Ihre eigene „Weihnachts-Playlist“ vor, an der sich alle Mitfeiernden beteiligen und sich Lieder wünschen dürfen. Einzige Regel: Es muss Weihnachten im positiven Sinn darin vorkommen.

 

Bibelgeschichte zu Weihnachten

Lesen Sie die traditionelle Weihnachtsgeschichte aus der Bibel, die mit den altbekannten Worten beginnt: „Es begab sich aber zu der Zeit…“. Zu finden ist die Geschichte bei Lukas im 2. Kapitel, Vers 1-20 - klicken Sie hier: Weihnachtsgeschichte im Lukas-Evangelium

 

Geschenke: „Nehmen ist seliger als geben“

Warum wir uns etwas schenken? Weil es Gemeinschaft erzeugt. Der tiefere, christliche Sinn ist das Erlebnis, dass uns Gott mit seinem Kommen auf die Erde beschenkt. Das Beschenkt-werden ist daher weihnachtlicher als das Schenken. Nicht umsonst gelten kleine Kinder, die selbst noch keine Geschenke machen, als die wahren Weihnachtskönner, denn sie empfangen. Unverdient, einfach so. Das ist der weltliche Ausdruck des geistlichen Begriffs „Gnade“: Wir haben es uns nicht durch unsere guten Werke verdient, dass Gott uns das Leben geschenkt hat. Er tat es einfach so, aus Großzügigkeit und Liebe.

Darum: Durchbrechen Sie die Geschenkspirale, die immer größere, aufwändigere und teurere Gegengaben provoziert. Wenn Sie Kleinigkeiten mit einem Brief oder ein, zwei persönliche Zeilen versehen, dann machen Sie deutlich: Ihre Zuneigung ist Ihr Hauptgeschenk und die materielle Gabe lediglich ein Symbol dafür.

 

Krippengespräche

Sie haben eine Weihnachtskrippe? Schauen Sie sich diese mit der Familie oder Freunden genauer an. Führen Sie ein „Krippengespräch“ und stellen Sie einander folgende Fragen: Wenn Sie Teil der Krippe wären, wo würden Sie stehen? Welche Figur würden Sie sein? Mit welcher Figur würden Sie am liebsten sprechen? Überlegen Sie gemeinsam, was das Kind in der Krippe zu jedem Einzelnen sagen würde.

 

Kerzen

Machen Sie das Anzünden der Kerzen am Heiligen Abend zu einem Ritual: Jede und jeder darf reihum eine Kerze anzünden – am Christbaum oder am Weihnachtstisch – und sagen, an welchen Menschen oder welches Thema er und sie dabei denkt.

 

Christbaumschmuck

Ergänzen Sie Ihren Christbaumschmuck mit symbolischen Gegenständen: Jedes Familienmitglied hängt einen symbolischen Gegenstand an den Baum, der die „Frucht“ des Jahres 2020 darstellt oder einen guten Moment symbolisiert, an den man am Fest der Liebe erinnern möchte. Klar, diese Dinge sollten nicht allzu groß und schwer sein. Beim Schmücken des Baumes oder in der Heiligen Nacht erzählt jede und jeder, was sein Gegenstand bedeutet. Diese Idee eignet sich sehr gut für Familien mit größeren Kindern oder für Menschen, die mit Freunden Weihnachten feiern.

Eine weitere Idee: Beschriften Sie einfache Christbaumkugeln mit den guten Aspekten Ihrer Familie und nutzen Sie sie als Dekoration für den Baum oder den Tisch. Zum Beispiel: „Wolfgangs Lachen“, „Marias Gelassenheit“. Besonders nobel sieht es aus, wenn Sie dunkle Kugeln mit einem goldenen oder silbernen Edding-Stift beschriften.

 

 

Wir wünschen Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit!

Ihre Evangelische Kirche A.B. in Wien

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