Terroranschlag : Tiefe Betroffenheit in Evangelischer Kirche

Bischof Chalupka: Terror darf Zusammenhalt nicht spalten - Petra Mandl: Halten wir dagegen mit Vernunft, Toleranz und Liebe

 
von Martina Schomaker
#Wienhältzusammen: "Wien hält zusammen für das Leben in dieser Stadt. Terror darf den Zusammenhalt nicht spalten!", sagt Bischof Michael Chalupka
#Wienhältzusammen: "Wien hält zusammen für das Leben in dieser Stadt. Terror darf den Zusammenhalt nicht spalten!", sagt Bischof Michael Chalupka

Wien (epdÖ) – Tiefe Betroffenheit haben Vertreter der Evangelischen Kirche in Österreich nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt am Abend des 2. November geäußert. Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka sagte in einer ersten Reaktion via Facebook und Twitter: „Wenn die Worte versagen, bleibt mir nur das stille Gebet für die Opfer und ihre Angehörigen und die Helferinnen und Helfer. Wien hält zusammen für das Leben in dieser Stadt. Terror darf den Zusammenhalt nicht spalten!“

Der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist betonte in einer Aussendung: „Als Kirche und Gesellschaft trauern wir um die Verletzten und alle Opfer mit ihren Angehörigen und beten für sie. Wir bleiben solidarisch mit allen Kräften, die die Würde aller Menschen und die Unversehrtheit des Lebens fördern und erhalten.“ Man würde weiterhin daran mitwirken, das demokratisch-rechtsstaatliche und vertrauensvolle Geschehen in der Großstadt Wien zu erhalten und über alle Gesinnungsunterschiede hinweg zu festigen. „Als Superintendent der Evangelischen Kirche in Wien denke ich ganz besonders an alle jene, die in verschiedenster Weise in Angst und Schrecken versetzt wurden.“ - Die gesamte Aussendung finden Sie am Ende der Seite als PDF.

Die Wiener evangelisch Superintendentialkuratorin Petra Mandl bekräftigt: "Unser Mitgefühl gilt allen die in unmittelbarer Nähe von den Ereignissen betroffen waren und das Erlebte nun verarbeiten müssen. Unser Dank gilt der Exekutive, die unter Einsatz ihres Lebens alles dafür tun, uns zu beschützen. Terroristische Anschläge wie diese haben die Absicht die Gesellschaft zu spalten, Angehörige verschiedener Nationalitäten und Religionen gegeneinander aufzubringen. Halten wir dagegen mit Vernunft, Toleranz und Liebe. Als evangelische Kirche stehen wir für die Werte Freiheit, Verantwortung, Demokratie, Toleranz und Nächstenliebe. Auch in den ohnehin schon herausfordernden Zeiten durch die Pandemie, stehen wir zusammen und lassen dem Terror, Hass, der Ausgrenzung und Gewalt keine Chance. Gerade jetzt ist unsere Kirche ein Ort wo wir ohne Angst für einander da sind, einander Trost spenden und Kraft aus dem Gebet schöpfen. Wenn dies auch jetzt nur eingeschränkt persönlich miteinander geschehen kann, so haben wir bereits erfahren dürfen, dass das gemeinsame Gebet Kraft hat, auch wenn wir uns nicht am selben Ort befinden."

PDF icon 2020_11_3_stellungnahme_zu_den_gewalttaten_in_wien_geist.pdf

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