Maria Katharina Moser folgt auf Michael Chalupka

Erste Frau an der Spitze der Diakonie

 
von Evangelischer Pressedienst
Maria Katharina Moser, Pfarrerin in Simmering, wurde zur neuen Direktorin der Diakonie Österreich gewählt. Foto: Simon Rainsborough
Maria Katharina Moser, Pfarrerin in Simmering, wurde zur neuen Direktorin der Diakonie Österreich gewählt. Foto: Simon Rainsborough

Erste Frau an der Spitze der Diakonie

Wien (epdÖ) – Mit Maria Katharina Moser wird erstmals eine Frau die Diakonie Österreich leiten. Der Diakonische Rat, das Leitungsgremium der Hilfsorganisation, hat die evangelische Pfarrerin zur neuen Direktorin gewählt. Die Neubesetzung ist notwendig geworden, da sich Michael Chalupka, Diakonie-Direktor seit 1994, nach vier Amtsperioden neuen Aufgaben widmen wird. Er ist noch bis 31. August 2018 im Amt.

„Wir freuen uns, mit Maria Katharina Moser eine ausgewiesene Theologin und Ethikerin gewonnen zu haben, die den Weg der Diakonie, Menschen, die der Hilfe bedürfen, zu begleiten und ihre Stimme in der Öffentlichkeit zu stärken, konsequent weiterführen wird“, so der Präsident der Diakonie Österreich, Roland Siegrist.

Die 1974 in Wien geborene Maria Katharina Moser studierte sowohl katholische als auch evangelische Theologie in Wien sowie interkulturelle Frauenforschung in Manila. Ihr beruflicher Werdegang führte von der Jugendarbeit über die Erwachsenenbildung in die universitäre Forschung und Lehre. An der Universität des Saarlandes hatte Moser von 2005 bis 2007 eine Vertretungsprofessur am Lehrstuhl für Sozialethik und Praktische Theologie inne. Danach wechselte sie in den Journalismus: Sieben Jahre arbeitete sie als Redakteurin in der Religionsabteilung des ORF Fernsehens. Schließlich entschied sie sich zum Schritt ins Pfarramt und absolvierte das Vikariat in der Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. Wien-Simmering. Dort ist Moser seit 2016 auch amtsführende Pfarrerin.

In die Diakonie bringt die promovierte Sozialethikerin ihre theologische Expertise als wissenschaftliche Referentin am Institut für öffentliche Theologie und Ethik der Diakonie (IöThE) ein. Bis zu ihrem Amtsantritt als Direktorin der Diakonie Österreich am 1. September 2018 wird sie weiterhin als Pfarrerin in Simmering sowie am IöThE tätig sein.

Die evangelische Diakonie zählt zu den fünf größten Sozialorganisationen in Österreich. Sie ist an rund 600 Standorten in unterschiedlichen sozialen Bereichen aktiv.

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