AmberMed mit Staatspreis für freiwilliges Engagement ausgezeichnet

 
von Evangelischer Pressedienst

Auch „MaBa – Mama Baby Sozialraum“ der Diakonie Eine Welt unter den Preisträgern

Wien (epdÖ) – Mit dem „Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement“ haben das Bundeskanzleramt und das Sozialministerium am Mittwochabend, 5. Dezember, Projekte von insgesamt 16 Vereinen, Initiativen und Einzelpersonen vor den Vorhang geholt. Insgesamt wurden 194 Projekte in 5 Kategorien eingereicht. In der Kategorie „Krisenbewältigung“ ging der 1. Platz an „AmberMed – Gesundheitsversorgung auf Augenhöhe“, ein Projekt des Diakonie Flüchtlingsdienstes gemeinsam mit dem Roten Kreuz. „MaBa“, der Mama Baby Sozialraum der Diakonie Eine Welt, wurde in der Kategorie Partizipation mit dem 3. Platz ausgezeichnet. Die Auszeichnungen sind mit Preisgeldern von bis zu 5.000 Euro dotiert und umfassen eine Urkunde sowie eine Trophäe.

Seit 20 Jahren ist „AmberMed“ Anlaufstelle für Menschen ohne Krankenversicherung. Mit einem Team von ehrenamtlichen Mediziner:innen ermöglicht AmberMed niederschwelligen und dolmetsch-unterstützten Zugang zu medizinischer Versorgung und leistet darüber hinaus Medikamentenhilfe und soziale Beratung. Zum Team gehören Allgemein- und Fachmediziner:innen ebenso wie Krankenpfleger:innen, Psychotherapeut:innen und Sozialarbeiter:innen.

„MaBa“, der Mama Baby Sozialraum der Diakonie Eine Welt, stärkt Frauen und wirkt Armut entgegen. Im „MaBa-Laden“ wird ein breites Sortiment an Baby- und Frauenprodukten zu leistbaren Preisen angeboten, im „Wohnzimmer“ können Mütter eine unbeschwerte Zeit mit Verpflegung und Spielbetreuung genießen, Veranstaltungen stärken persönliche Handlungskompetenz und bieten Zugang zu verständlichen Informationen für die Besucherinnen.

Rauch: Engagement Kitt für Gesellschaft

Sozialminister Johannes Rauch betonte in einer Aussendung: „Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ist ein Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält.“ Der zum zweiten Mal vergebene Staatspreis sei ein Zeichen der Anerkennung für den Beitrag, der täglich zum Wohl anderer geleistet werde. Die Preisträgerinnen und Preisträger stünden stellvertretend für die Vielfalt der Freiwilligenkultur in Österreich, so Rauch, der von Edeltraud Glettler, Leiterin der Sektion „Europäische, internationale und sozialpolitische Grundsatzfragen“, bei der Ehrung vertreten wurde.

Auch Staatssekretärin Claudia Plakolm, die den Preis überreichte, würdigte das Engagement der Bevölkerung: „Fast die Hälfte aller Menschen in Österreich engagiert sich ehrenamtlich und trägt dazu bei, dass unser Zusammenleben funktioniert.“

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