Ums Goldene Kalb gehen in der Lutherischen Stadtkirche
Kinder eröffnen die Ausstellung „Mose Exodus“ im Gottesdienst
Eine besondere Ausstellungseröffnung erlebten die BesucherInnen der Lutherischen Stadtkirche im Tauferinnerungsgottesdienst am Sonntag, 3. April. Denn den Bilderzyklus im Großformat von Bettina I. Hannsz samt Goldenem Kalb mit dem Titel „Mose Exodus“ entdeckte Pfarrer Wilfried Fussenegger im Gottesdienst mit den Kindern.
An einem Strick geführt von Pfarrer Fussenegger liefen die rund 30 Kinder um das Goldene Kalb. Pfarrer Fussenegger erzählte die Exodus-Geschichte, in der für das Volk Israel etwas ganz Neues beginnt. Doch das Loslassen, das Aufgeben alter Gewohnheiten – das sei nicht immer einfach, erklärte Fussenegger beim Rundgang um das Kalb.
Er und seine Kollegin Pfarrerin Ines Knoll staunten nicht schlecht, als die Kinder die beiden wohl abstraktesten Bilder des 15-teiligen Zyklus sofort erkannten, die hoch oben an der Orgelempore hängen, aber gut erkennbar sind durch ihr Großformat von 1,30 mal 2,00 Meter. „Was erkennt ihr darauf?“, fragte Pfarrer Fussenegger? „Engel“, kam es klar von den Kindern.
Kunst, Kinder und Kirche – das passte zusammen. So empfand es auch Künstlerin Bettina I. Hannsz, die im Gottesdienst vorgestellt wurde. Die 57-Jährige lebt und arbeitet in Marburg und München. Im Sommer 2015 wurde sie mit der künstlerischen Gestaltung und Ausstellung in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien Marburg über die gesamte Passionszeit 2016 beauftragt.
Das Thema dieser großen Ausstellung lautet „MOSE EXODUS“.
Diese Ausstellung ist bis zum 24. April in der Stadtkirche zu sehen, danach wandert sie ab dem 28. April in die Evangelische Auferstehungskirche in Wien-Neubau (Vernissage um 19 Uhr), bevor sie zur „Langen Nacht der Kirchen“ am 10. Juni in der Evangelischen Kirche am Wege in Hetzendorf gezeigt wird.
In der Lutherischen Stadtkirche ist die Ausstellung nach Gottesdiensten und Gemeindeveranstaltungen sowie von Montag bis Freitag, 10:00-12:00 und Dienstag und Donnerstag von 16:00-18:00 zu besichtigen.
Text und Fotos: Martina Schomaker