Neue Initiative zu Religionsfreiheit
Kooperation von „unsereverfassung.at“ und Institut für öffentliche Theologie und Ethik in der Diakonie
Kooperation von „unsereverfassung.at“ und Institut für öffentliche Theologie und Ethik in der Diakonie
Wien (epdÖ) – Wie hält es unserer Verfassung mit der Religion? Wie wird das Verhältnis zwischen Staat und Religion geregelt? Was heißt säkular? Und was geht vor: Staat und Recht oder Religion? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine neue Initiative des Instituts für öffentliche Theologie und Ethik in der Diakonie (IöThE). Gemeinsam mit der Internetplattform www.unsereverfassung.at soll umfangreiche Informations- und Aufklärungsarbeit geleistet werden.
„Die Beziehung von Religion(en) zum Staat steht immer wieder zur Diskussion. Lange wurde in Österreich darüber gestritten, welche Privilegien vor allem die katholische Kirche habe, gegenwärtig wird vor allem über das Verhältnis zwischen Staat und Islam diskutiert. In den Debatten geht es darum, ob Religion Privatsache sein soll, welche religiösen Symbole in der Öffentlichkeit oder gar im staatlichen Bereich sichtbar sein sollen, ob Religionsgemeinschaften eine besondere Stellung zukommen soll oder wie sich religiöse Vorschriften zu solchen des Staates verhalten“, heißt es dazu in einem Blogeintrag auf http://blog.diakonie.at. Ziel der Initiative sei es, dass Menschen informiert zum Thema Religionsfreiheit mitreden können.
„unsereverfassung.at“ ist eine private Initiative, die einen Beitrag zur politischen Bildung leisten will und über eine Website Basisinformationen zu Fragen rund um die Verfassung zur Verfügung stellt. Die Texte sind auch auf Englisch und zum Teil auf Arabisch abrufbar; in Kürze folgen Übersetzungen auf Farsi/Dari sowie Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Türkisch ist in Vorbereitung. Neben Basistexten bietet „unsereverfassung.at“ auch Hintergrundinformationen zu aktuellen Themen – derzeit in Kooperation mit dem IöThE zu Religionsfreiheit. Das IöThE macht es sich zur Aufgabe, die theologischen und ethischen Grundprinzipien in der diakonischen Arbeit ins Bewusstsein zu heben und einen Beitrag zu leisten zu aktuellen ethischen Debatten in der Öffentlichkeit.