GEKE veröffentlicht Orientierungshilfe für Kirchen in der Pandemie
„An der Zeit, sich der gemeinsamen Grundlagen zu vergewissern“
Wien (epdÖ) – Eine Orientierungshilfe für Kirchen in der Coronakrise hat die Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa (GEKE) veröffentlicht. Die Broschüre „Gemeinsam Kirche sein in einer Pandemie“ will „als Zwischenreflexion inmitten der fortwährenden Pandemie Kirchen helfen, ihren Dienst an Gemeinwesen und Gesellschaft zu erfüllen und damit den Sinn für Gemeinschaft und Dienst für alle zu stärken“, heißt es in dem Papier, das der Fachbeirat Ethik der GEKE erstellt hat. „Gerade da das Ende der Pandemie noch nicht abzusehen ist, scheint es an der Zeit, sich der gemeinsamen Grundlagen zu vergewissern, von denen aus die Kirchen auf die Pandemie reagieren.“
Das Papier geht dabei etwa auf die gesellschaftliche Verantwortung der Kirchen in der Pandemie ein. So sei es Pflicht der Kirchen, „in dieser Situation Verantwortung zu übernehmen und Orientierung zu bieten“. Sie müssten Zeugnis für die am Stärksten von der Pandemie Betroffenen abgeben und sich am Abwägungsprozess zwischen persönlichen und gesellschaftlichen Freiheiten und notwendigen Einschränkungen im Sinne der öffentlichen Sicherheit beteiligen. Zudem würden die Kirchen dafür eintreten, die Bedürfnisse nach physischer und psychischer Gesundheit auszubalancieren.
Auf 28 Seiten entfaltet die Broschüre zudem Themenkomplexe wie Triage, häusliche Gewalt, mögliche Benachteiligung in der Bildung durch anhaltendes Homeschooling, oder die auf die Probe gestellte europäische Solidarität. Die Orientierungshilfe ist als Ausgabe von „GEKE focus“, des Magazins der Gemeinschaft evangelischer Kirchen in Europa, erschienen und steht hier zum Download zur Verfügung: www.leuenberg.eu