Fresach: Sonderausstellung stellt sich Fragen des Wandels
Ausstellung im Evangelischen Kulturzentrum Fresach zeigt bis 31. Oktober das Verhältnis zwischen Kirche und gesellschaftlichem Wandel
Fresach (epdÖ) – „Wie kommt das Neue ins System?“ Dieser Frage geht die diesjährige Sonderausstellung im Evangelischen Kulturzentrum Fresach nach, die am Donnerstag, 28. April eröffnet wird. Der rote Faden, der sich in diesem Jahr durch die Erzählung der Ausstellung zieht, sind die Verflochtenheit von Gesellschaft und Kirche, deren ständige Auseinandersetzung sowie die Unausweichlichkeit von stetigem Wandel.
„Wir wollen uns der Frage stellen, wo Wandel dringend nötig ist und die Herausforderung annehmen, uns selbst aktiv einzubringen und Wandel zu ermöglichen”, erklärt Manfred Sauer, Superintendent der Diözese Kärnten/Osttirol. Die Ausstellung solle dazu anregen, “über notwendige und sinnvolle Veränderungsprozesse in Gesellschaft und Kirche nachzudenken”, so Sauer.
In vier historischen Abschnitten zeigt die Sonderausstellung die Entwicklung der Evangelischen Kirche und ihres Verhältnisses zum gesellschaftlichen Wandel. Nach einem Blick in die von einer grundlegenden Veränderung der religiösen Landkarte geprägte Reformationszeit versucht ein zweiter Abschnitt zu klären, inwieweit der Evangelischen Kirche im gesellschaftlichen Wandel eine Vorreiterrolle zukam.
In einem dritten Schritt kommt die Ausstellung auf das reformatorische Schlagwort von der „Ecclesia semper reformanda“, der sich ständig wandelnden Kirche zurück. Schließlich beleuchtet die Sonderausstellung aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie das Verhältnis von Kirche und gesellschaftlichem Wandel in der Gegenwart aussieht.
Die Sonderausstellung im Evangelischen Kulturzentrum Fresach dauert vom 1. Mai bis 31. Oktober 2022. Geöffnet ist sie von Freitag bis Sonntag sowie feiertags jeweils von 11 bis 17 Uhr.