Evangelische Kirchen stellen Weichen für Zukunft

 
von Evangelischer Pressedienst

Dreijähriger Entwicklungsprozess startet 2021 – Kirchenpresbyterium setzt weitere Schritte Richtung Klimaschutz

Wien (epdÖ) – Die Evangelische Kirche hat die Weichen in Richtung Zukunft gestellt. Ab dem Herbst 2021 soll ein Projektteam „Zukunftsfähige Kirche“ einen dreijährigen Entwicklungsprozess unter dem Titel „Aus dem Evangelium Leben“ starten. Das hat das Kirchenpresbyterium der Evangelischen Kirche A.B. am Dienstag, 10. November, beschlossen, wie der Evangelische Pressedienst von Synodenpräsident Peter Krömer erfuhr. Ziel sei es, „im Rahmen von Modellprojekten und Modellregionen aus Gemeinden, Einrichtungen und dergleichen ergänzende alternative und innovative Formen gemeindlichen und regionalen Lebens zu gestalten, Dienstgemeinschaften zu erproben und Impulse für eine geistliche Profilierung evangelischen Lebens zu gewinnen“, so Krömer. Orientieren soll sich das Projekt an drei Themenfeldern. Unter der Überschrift „Leuchträume des Evangeliums“ werde Evangelische Identität und Sendung in den Blick genommen. Im Schwerpunkt „Gemeinsam Dienen“ gehe es um Dienstgemeinschaft und Ehrenamt. Und unter dem Titel „Über den Horizont hinaus“ sollen Gemeinden und Regionalentwicklung gestärkt werden.

Vorgesehen ist, dass sich Gemeinden oder Regionen bei der Projektsteuerungsgruppe unter Vorsitz von Bischof Michael Chalupka und dem verantwortlichen Projektmanager Patrick Todjeras bewerben, so Krömer. Gemeinsam sollten in Orientierung an den drei inhaltlichen Säulen in einem Zeitraum von drei Jahren Modelle entwickelt werden, die dann „ausgewertet und für weitere grundsätzliche Überlegungen der Strukturen der Arbeit in den Gemeinden und Regionen der Synode A.B. vorgelegt“ würden.

Zur Umsetzung des Ziels der Klimaneutralität der Evangelischen Kirchen bis 2040 wurden in den gemeinsamen Kirchenpresbyterien weitere Schritte im Projekt „Klimaschutzkonzept“ gesetzt und ein Beratungsfonds eingerichtet, erklärte Krömer. Das Geld daraus soll der Beratung von Pfarrgemeinden und Einrichtungen in Klimafragen zur Verfügung stehen. Beschlossen worden ist auch ein Innovationsfonds im Bereich „Digitale Kirche“, mit dem Pfarrgemeinden und Initiativen Unterstützung für „kleinere digitale Projekte“ erhalten sollen.
Bei allen genannten Projekten werden die genauen Kriterien und Zeitabläufe für Bewerbungen noch bekanntgegeben.

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