Evangelische Gefängnisseelsorge mit neuer Webseite online

 
von Evangelischer Pressedienst

Anlaufstelle für Betroffene und alle Interessierte

Wien (epdÖ) – Die evangelische Gefängnisseelsorge ist ab sofort mit einer eigenen Website online. Die Seite www.gefaengnisseelsorge.at versteht sich primär als Portal für all jene, die mit dem Thema Strafvollzug in Berührung kommen, erklärt Pfarrer Markus Fellinger, Sprecher der ARGE Evangelische Gefängnisseelsorge, gegenüber dem Evangelischen Pressedienst: „Da denke ich zuallererst an die, die neben jenen, die inhaftiert sind, ganz besonders betroffen sind: Die Angehörigen von Insass*innen. Sie sind mit einer Lebenssituation konfrontiert, mit der sie sehr oft nicht gerechnet haben und die sie überfordert. Wir wollen im Rahmen unserer Möglichkeiten für sie da sein.“

Auf der Seite finden sich etwa die Kontaktdaten der für eine bestimmte Justizanstalt zuständigen Gefängnisseelsorger*innen, Details zum theologischen Ansatz der Gefängnisseelsorge oder zu konkreten Projekten. „Wir freuen uns auch über alle jene, die nicht persönlich betroffen, aber interessiert sind an einer Arbeit der Kirche, die gleichzeitig ein besonders Anliegen darstellt und doch weitgehend unsichtbar ist. Wir brauchen Menschen, die Anteil nehmen und diese Arbeit mittragen wollen“, betont Fellinger.

Zur Gefängnisseelsorge in Österreich

In Österreich ist für jede Justizanstalt mindestens ein evangelischer Seelsorger oder eine Seelsorgerin bestellt, deren Rechte und Pflichten in einem Generalvertrag mit der Republik geregelt sind. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger bleiben im Dienstverhältnis der Kirche oder arbeiten ehrenamtlich. Das Justizministerium unterstützt die Arbeit finanziell. Die ARGE Evangelische Gefängnisseelsorge schließt alle Seelsorgerinnen und Seelsorger zusammen, die eine entsprechende Beauftragung für eine oder mehrere Justizanstalten haben.

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