Entpflichtung und Einführung im Wiener Umweltreferat
Dank an die diözesane Umweltbeauftragte Andrea Kampelmühler und Segen für die beiden neuen Beauftragten Ralf Dopheide und Mario Haidinger
„Mit Gottes Segen darfst Du nach allen Planungen, Tagungen und Sitzungen nun Deine Beauftragung und so wichtige Aufgabe im Klimaschutz in guten Händen wissen und selber zur Ruhe kommen.“ Mit diesen Worten ermutigte Superintendent Matthias Geist am Sonntag Lätare, 10. März, die langjährige Umweltbeauftragte Andrea Kampelmühler für ihren neuen Lebensabschnitt. Gleichzeitig rief er sie und alle Anwesenden dazu auf, dem Anliegen der Bewahrung der Schöpfung verbunden zu bleiben.
Im Rahmen des Gemeindegottesdienstes in der Bekenntniskirche in Wien-Donaustadt fand in besonderem Rahmen die feierliche Würdigung und Verabschiedung von Andrea Kampelmühler in ihrem Amt als Wiener Umweltbeauftragte statt. Sie leitete den Evangelischen Arbeitskreis für Umweltfragen (EAKU) in Wien seit 2013 und war auch in Gesamtkirche, Ökumene und Zivilgesellschaft mit den Aufgaben der Vernetzung gemeinsamer Anliegen betraut. In seinen Dankesworten nannte Superintendent Geist den vielgestaltigen Weg, den sie bereits als Presbyterin der Pfarrgemeinde A.B. Wien-Gumpendorf seit 2007 und dann seit 2013 in Verantwortung für die gemeindlichen Belange des Klimaschutzes gegangen war. Seit zwölf Jahren trug sie in vielen Hinsichten zur Bewusstseinbildung im Sinne der Schöpfungsverantwortung unserer Evangelischen Kirche A.B. in Österreich bei. Den Dank an Andrea Kampelmühler verband Superintendent Geist auch mit der „Entpflichtung“ und dem Segen mit Handauflegung. Dieser möge der Bedankten nun „ein Loslassen der Verantwortung - innerlich und äußerlich“ ermöglichen, so Geist.
Im selben Gottesdienst wurden auch die beiden neu bzw. wieder Beauftragten Ralf Dopheide und Mario Haidinger in ihr Amt eingeführt. Auch sie empfingen biblische Segensworte mit Bezug auf die Bilder der Natur und wurden auch mit einem kräftigen „Ja“ der Gemeinde zu ihrem neuen Amt ermutigt. Die beiden neu Eingeführten dankten ihrer Vorgängerin mit Worten der Anerkennung und einem nachhaltigen Präsent, einer roten Rose - allerdings zum Nachbauen.
Den Gottesdienst gestalteten, nach der Begrüßung durch Kurator Friedrich Szukitsch, die beiden Gemeindepfarrerinnen Verena Groh und Gerda Pfandl sowie in musikalischer Hinsicht Mei-qun Duan (Orgel und Klavier) und Sabine und Angie Faast (Gitarre und Gesang). Superintendent Geist hielt die Predigt zur Erzählung von der Verleugnung des Petrus (Lukas 22,54ff). Dabei bezog er das Geschehen auf das Verleugnen der Klimabedrohung auf unserem Planeten. Nicht immer müssten alarmierende oder erinnernde Botschaften wie ein Hahnenschrei erst beim dritten Mal dazu ermutigen, zu neuer Lebensgestaltung inmitten bedrohter Lebensverhältnisse aufzubrechen!
Nach dem Gottesdienst wurde in den Räumen der Pfarrgemeinde noch ausgiebig im familiären, freundschaftlich verbundenen und gemeindlichen Kreis gefeiert.
Allen helfenden Händen bei Technik und Buffet sowie den Mitwirkenden und Anwesenden sei herzlich gedankt.