Diakonie Katastrophenhilfe: Nothilfe für Menschen in Ukraine läuft

 
von Evangelischer Pressedienst

Auch Kindernothilfe mit Partnerorganisation vor Ort – Johanniter senden Hilfstransporte

Wien/Kiew (epdÖ) – Die Diakonie Katastrophenhilfe hat nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine in der Nacht auf Donnerstag, 24. Februar, eine Flüchtlingsnothilfe für Menschen in der Ukraine gestartet. Mit an Bord sind Projektpartner in den Nachbarländer Polen, Ungarn und Moldau. „Ein Krieg mitten in Europa versetzt uns in Schrecken. Dem Schrecken müssen wir die Solidarität mit den Menschen, deren Leben bedroht und deren Existenz durch diesen Krieg zerstört wird, entgegensetzen“, so Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser.

„Unsere Partner in Rumänien und Moldau sind dabei, Flüchtlinge aus der Ukraine aufzunehmen und sie mit dem Nötigsten zu versorgen: Wasser, Essen, warme Kleidung und ein Zuhause auf Zeit“, schildert Moser in einer Aussendung vom Dienstag, 1. März, die aktuelle Lage in den Nachbarländern der Ukraine. Bisher seien laut UNHCR mehr als 500.000 Menschen über die ukrainische Grenze in Nachbarländer geflohen. Das Flüchtlingshilfswerk der UNO stellt sich auf mehrere Millionen Flüchtlingen aus der Ukraine ein.

In Österreich steht die Flüchtlingshilfe der Diakonie bereit, wenn Familien auf der Flucht bei uns ankommen. Das AMIKE-Telefon der Diakonie bietet unter 01/34301014 Rat und Hilfe bei psychischen Belastungen.

„Für Fragen der Flüchtlings-Unterbringung steht die Diakonie im Austausch mit dem Innenministerium und der Betreuungsagentur des Bundes. Wenn von der Bundeskoordination unsere Unterstützung gebraucht wird, stehen wir natürlich bereit. Genauso, wie das immer war“, betont Christoph Riedl, Asylexperte der Diakonie. „Wir sind österreichweit mit den notwendigen Vorbereitungen befasst, prüfen Kapazitäten und bereiten die Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten vor“, so Riedl.

Kindernothilfe: Unterstützung für 100 Familien an Grenze Moldawien

Auch die Kindernothilfe unterstützt über eine lokale Partnerorganisation an der moldawischen Grenze zur Ukraine geflüchtete Kinder und deren Familien. „Wir wollen als Kindernothilfe alles in unserer Macht Stehende tun, um diesen Kindern und ihre Familien zur Seite zu stehen und ihnen bei der Bewältigung der traumatischen Ereignisse zu helfen“, so Gottfried Mernyi, Geschäftsleiter der Kindernothilfe Österreich. In einem ersten Schritt wolle man bei der Unterbringung und Versorgung von vorerst 100 Familien aus der Ukraine helfen und die Verteilung von Lebensmitteln, Trinkwasser und Hilfsgütern mitfinanzieren.

Johanniter starten Hilfstransporte

Die Johanniter haben in der Zwischenzeit Hilfstransporte für die Geflüchteten gestartet. Dabei agiere man in Abstimmung mit Partneorganisationen in Rumänien, Ungarn und Polen, heißt es in einer Aussendung. In grenznahen Gebieten habe man Unterkünfte für Flüchtlinge eingerichtet. Die Johanniter Ungarn bereiteten zudem ihr Ferienlager für die Ankunft weiterer Flüchtlinge in Tereny vor. Auch in Wien treffen die Johanniter in Abstimmung mit Bund und Land Wien Vorbereitungen, um bei Bedarf Flüchtlinge aufzunehmen und zu betreuen.

Spenden für die Diakonie Katastrophenhilfe:

IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX
Spendenkennwort: Flüchtlings-Nothilfe

www.diakonie.at

Spenden für die Kindernothilfe:

IBAN AT142011131002803031
BIC GIBAATWW

www.kindernothilfe.at

Spenden für die Johanniter:

IBAN: AT30 1200 0006 8404 7707
BIC: BKAUATWWXXX

www.johanniter.at

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