Beirut im Fokus
Michael Chalupka blickt besorgt in den Libanon
Die Welt blickt nach Beirut. Die Detonation im Hafen hat die halbe Stadt zerstört. Den Bildern kann sich niemand entziehen. Jetzt wird Hilfe organisiert, und Spenden werden gesammelt. Dabei hätte es der Katastrophe nicht bedurft, um hinzusehen und Hilfe zu organisieren. Der Libanon, ein bitterarmes Land, etwa so groß wie Kärnten, hat mehr als 1,3 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen.
Die Katastrophenhilfe der Diakonie der Evangelischen Kirchen unterstützte seit vielen Jahre Suppenküchen im Libanon. Mona Smeen, 46 Jahre alt, Libanesin, war eine der Frauen, die in einer dieser Küchen regelmäßig Hilfe erhielt und selbst mithalf. Wie es war, als die syrischen Flüchtlinge in ihr Viertel gekommen sind, hat Roberta Rastl, Mitarbeiterin der Diakonie, Frau Smeen bei einem Besuch gefragt.
Ihre Antwort war jene, die Libanesen oft geben. „Als im Libanon Krieg war, mussten wir als Flüchtlinge in Syrien leben. Ich habe als Kind in Syrien gelebt. Wir hatten es dort gut. Jetzt geben wir den Nachbarn zurück, was sie uns damals gegeben haben. So gut wir das halt können, mit unseren Möglichkeiten.“
Die Suppenküchen standen vor ihrem Ende. Die internationalen Hilfsgelder versiegten. Jetzt erklären die Regierungen der Welt ihre Hilfsbereitschaft. Spenden werden gesammelt. Die Welt blickt nach Beirut. Die Suppenküchen werden mehr gebraucht denn je. Doch um das zu wissen, hätte es die Katastrophe nicht gebraucht.
Die Diakonie Katastrophenhilfe hat ein Spendenkonto für die Nothilfe vor Ort eingerichtet:
Kennwort: Nothilfe Libanon
Erste Bank
IBAN: AT85 2011 1287 1196 6333
BIC: GIBAATWWXXX