„Nicht die gleichen Chancen wie meine Eltern“
Schülerin Milena Moser ist jüngste Botschafterin für das „Jahr der Schöpfung“ – Matthias Geist: „glaubwürdiges Zeichen der Kirche, das auf jede Tagesordnung gehört“
„Mir ist klar, dass ich nicht die gleichen Chancen haben werde, wie meine Eltern jetzt“, sagt Milena Moser. Sie ist 16 Jahre alt und die jüngste Botschafterin für das „Jahr der Schöpfung“. „Das Thema ‚Klimakrise‘ kommt immer wieder in meiner Familie vor“.
Die Schülerin des Evangelischen Realgymnasiums Donaustadt macht sich Gedanken darum, wie die Zukunft sein wird. „Ich weiß, dass die Zukunft nicht so sein wird, wie unsere Welt jetzt ist. Und ich frage mich, wie das Leben sein wird.“ Milena ist ein positiver und hoffnungsvoller Mensch. Sie weiß um die Klimakrise, legt ihre Perspektive aber auf die stärkende, optimistische Facette: auf Umweltschutz und Bewahrung der Schöpfung. Jeder noch so kleine Beitrag jedes und jeder einzelnen zählt! Ihre persönliche Botschaft lautet: „Mutter Natur ist wie die eigene Mutter. Ohne sie wären wir nicht hier!“
Milena Moser ist gemeinsam mit Daniel Berthold (Freiwilliger im „Freiwilligen Sozialen Jahr“ am Evangelischen Realgymnasium Donaustadt) und mit Magdalena Gnigler (Studentin) die „junge Stimme“ des evangelischen Themenjahres „Jahr der Schöpfung“.
Superintendent Dr. Matthias Geist, der als geistlicher Leiter der Evangelischen Kirche A.B. in Wien auch einen theologischen Anspruch an das Themenjahr stellt, freut sich über das Engagement der jungen Menschen: „Es ist ein Zeichen aktueller Glaubwürdigkeit der Evangelischen Kirche, wenn wir die Zukunft aktiv und nachhaltig gestalten. Insofern bin ich froh und dankbar für erfahrene, aber auch junge engagierte Botschafterinnen und Botschafter im Sinne unserer Verantwortung für unsere Umwelt. Ganz besonders ist im Jahr der Schöpfung auch die theologische Frage neu zu stellen. Es geht mir auch in der Bewusstseinsbildung um die Verortung des Wesens von Kirche: angesichts der Dringlichkeit aktiven Handelns gehört der Schutz des Planeten und unserer Existenz auf jede Tagesordnung.“
Die nächsten Termine - Herzliche Einladung!
- Sie wollen selbst aktiv werden gegen die gefühlte Ohnmacht? Dann herzliche Einladung zum morgigen (Freitag, 25.3.), weltweiten Klimastreik. Die Gruppe „Religions For Future Wien“ trifft sich um 12.45 Uhr bei der Dominikanerkirche. Um 13.10 Uhr gibt es ein Friedensgebet, dann geht´s gemeinsam zum Schwedenplatz, wo um 13.30 Uhr die Demonstration startet.
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Fastenzeit: Haben Sie schon die Playlist „7 Wochen ohne - Passionszeit im Jahr der Schöpfung“ auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirche in Österreich angeschaut? Hier kommen Sie zum Kanal: https://www.youtube.com/EvangelischeKircheinÖsterreich
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Raus in die Natur: Am morgigen Freitag, 25. März, lädt die Christuskirche im 10. Bezirk auf den evangelischen Friedhof Matzleinsdorf ein, um die Biodiversität dort zu entdecken. Der Friedhof als Lebensraum – in dem sich der klimabedingte Wandel ebenfalls bemerkbar macht. Beginn: 14 Uhr. Ende: 16 Uhr. http://www.christuskirche-wien.at/ , Triester Straße 1, 1100 Wien
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Workshop: Elektro / Elektronik / Datenkonsum: Am Donnerstag, 31. März, organisiert die Muslimische Jugend Österreich in der Evangelischen Pfarrgemeinde Wien-Neubau den Abendworkshop, der inhaltlich von Univ.Prof. Dr. Axel Jantsch von den Scientists4Future geleitet wird. Beginn: 18.30 Uhr. Ende: 20 Uhr. www.evang-neubau.at, Lindengasse 44a, 1070 Wien
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Diskutieren: CO2-Steuer – geht mich das was an? Mittagsdiskurs am Dienstag, 5. April, im Albert Schweitzer Haus-Foyer, Schwarzspanierstr. 13, 1090 Wien, 12 – 13 Uhr, www.ash-forum.at
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Diskutieren: „future-ethics“ Es ist höchste Zeit! – Die Gerechtigkeit und das Klima. - Im Albert Schweitzer Haus, Schwarzspanierstr. 13, 1090 Wien, 19 – 20.30 Uhr, www.ash-forum.at
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Pilgern: Vorösterliche Pilgerwanderung zum Stift Heiligenkreuz am Dienstag, 12. April, organisiert vom Ökumenischen Pilgerzentrum, beheimatet in der Christuskirche. Anmeldung und weitere Informationen: christuskirche@evang.at