Wiener Stadtstraße: Superintendent Geist plädiert für Weihnachtsfrieden
„Bewusstes Innehalten über Weihnachtszeit soll Gemüter beruhigen“
Wien (epdÖ) – In der hitzig geführten Debatte um die Wiener Stadtstraße hat der Wiener evangelische Superintendent Matthias Geist an die Verantwortlichen appelliert, „auf Augenhöhe ins Gespräch zu kommen und die Hände zu reichen“. Gerade das Weihnachtsfest benötige „Zeichen gelebten Friedens“, schreibt Geist auf der Website der evangelischen Diözese Wien. Er ruft daher dazu auf, „in allen ideologischen Auseinandersetzungen dieser Tage Mut zur Einkehr und Beruhigung zu beweisen“. Es brauche eine „neue und bewusste Dialogbereitschaft“.
„Junge Menschen, die sich im Bereich der Stadtentwicklung und des Verkehrsausbaus für langfristige Schöpfungsverantwortung einsetzen, leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Zukunft.“ Statt „Druck, Empörung und Rechtsstreit“ solle ein „bewusstes Innehalten über die Weihnachtszeit die Gemüter beruhigen“, so Geist.
Das geplante Straßenbauprojekt in der Wiener Donaustadt soll nach Angaben der Stadt Wien den Durchzugsverkehr durch das Wiener Stadtgebiet reduzieren. Expertinnen und Experten und NGOs fordern hingegen eine Evaluierung des Projekts mit Blick auf aktuelle Klimaziele. Umweltaktivistinnen und -aktivisten, die eine Baustelle der Stadtstraße in der Lobau besetzen, hat die Stadt zur Räumung des Protestcamps aufgefordert, andernfalls würden rechtliche Schritte eingeleitet.