Offene Geschäfte am vierten Adventsonntag: Bischof Chalupka lädt zu Abendgottesdiensten ein
Besonderes Angebot insbesondere für Handelsangestellte
Wien (epdÖ) – Angesichts der bevorstehenden Ladenöffnungen am vierten Adventsonntag hat der evangelisch-lutherische Bischof Michael Chalupka die Pfarrgemeinden dazu aufgerufen, insbesondere für Menschen, die an diesem Tag arbeiten müssen, Gottesdienste oder Andachten in den Abendstunden anzubieten. „Die Möglichkeit, dass Christinnen und Christen in der Adventszeit den Gottesdienst besuchen können, um zur Ruhe zu kommen und sich auf die Feier der Ankunft Jesu Christi vorbereiten zu können, ist für uns von größter Bedeutung“, betont Chalupka in einem Schreiben an die evangelischen Pfarrgemeinden. Mit den abendlichen Feiern soll das auch für Handelsangestellte möglich sein.
Bischof Chalupka selbst feiert am vierten Adventsonntag, 19. Dezember, eine musikalische Abendandacht in der Wiener Lutherischen Stadtkirche (19 Uhr), die auch auf dem YouTube-Kanal der Gemeinde gestreamt wird (bit.ly/web_Lutherische_Stadtkirche). Die Wiener Evangelische Hochschulgemeinde feiert um 19.00 Uhr einen Abendgottesdienst im Albert Schweitzer Haus (Schwarzspanierstr. 13, 1090 Wien), die Pfarrgemeinde Gumpendorf einen Gottesdienst um 18 Uhr (Lutherplatz 1, 1060 Wien).
Die fünf Grazer evangelischen Gemeinden feiern um 19.00 Uhr gemeinsam in der Heilandskirche (Kaiser-Josef-Platz 9, 8010 Graz) mit dem steirischen Superintendenten Wolfgang Rehner, Oberkirchenrätin Gerhild Herrgesell und Diözesankantor Thomas Wrenger. In Niederösterreich laden die Gemeinden Klosterneuburg (Sonntag 18 Uhr) und Traisen (bereits am Vorabend, Samstag, 18.12., um 18.30 Uhr) zum Abendgottesdienst. Weitere Angebote erfahren Sie bei den jeweiligen Pfarrgemeinden (evang.at/karte).
Zudem unterstreicht Chalupka die Kritik der Evangelischen Kirchen an den Ladenöffnungen: „Die Evangelischen Kirchen haben sich bisher immer für den einkaufsfreien Sonntag eingesetzt und werden das auch weiterhin tun.“ Es sei wichtig festzuhalten, „dass die pandemiebedingte Öffnung dieses Ausnahmesonntags kein Türöffner für die generelle Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten werden soll“. Darüber sei man sich auch in der „Allianz für den freien Sonntag“ einig, wenngleich die hier ebenfalls vertretene Gewerkschaft der Handelsangestellten im gegebenen Fall für eine Öffnung gestimmt habe.