Methodistische Kirche: Delegation bei Bundespräsident Van der Bellen
Besuch anlässlich 150-jährigen Bestehens – Würdigung für Engagement
Wien (epdÖ) – Anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen eine Delegation der Evangelisch-methodistischen Kirche in Österreich (EmK) in der Hofburg empfangen. Bei dem Treffen am Dienstag, 30. November, tauschten sich Superintendent Stefan Schröckenfuchs und die beiden Mitglieder des Kirchenvorstands Doreen Ighama und Thomas Fux mit Van der Bellen über „gesellschaftliche, politische und kirchliche Themen“ aus, wie die Kirche mitteilte. Van der Bellen habe dabei das große Engagement der EmK hervorgehoben. Insbesondere habe er das von den evangelischen Kirchen gemeinsam ausgerufene „Jahr der Schöpfung“ begrüßt, das am ersten Adventsonntag begonnen hat. Eine gemeinsame Sorge des Präsidenten und der kirchlichen Delegation seien die zunehmenden Spannungen und Spaltungen in der Gesellschaft gewesen, die derzeit durch die Corona-Pandemie und ihre Folgen zu beobachten sind.
Superintendent Schröckenfuchs strich die Bedeutung der rechtlichen Rahmenbedingungen hervor, die der EmK in Österreich durch die staatliche Anerkennung 1951 garantiert sind. Zu deren Folgen zähle auch der Ausbau der sozialdiakonischen Arbeit der EmK, wie sie heute durch das Diakonie Zentrum Spattstraße gegeben sei. Fux, Leiter der Eigentumsverwaltung und für die Bewirtschaftung der kirchlichen Liegenschaften zuständig, hob die kirchlichen Aufgaben hervor, Wohnungen für Menschen mit niedrigem Einkommen bereitzustellen und Flächen für soziale Einrichtungen zur Verfügung zu stellen. Dies mit Fragen des Klimaschutzes zu verbinden sei eine Aufgabe, der sich die EmK künftig mit besonderem Augenmerk widmen werde. Ighama betonte die Bedeutung von Kirche als Begegnungsort von Menschen verschiedenster Kulturen und Herkunftsmilieus. Gerade in Zeiten der Pandemie hätten sich Kirchen als Gemeinschaften erwiesen, „die Halt geben, und in denen man sich trotz manchmal unterschiedlicher Überzeugungen um einen gemeinsamen Weg bemühe“.