Unterstützung für Klimastreik auch aus evangelischen Kirchen

Weltweiter Protestmarsch am 24. September

Wien (epdÖ) – Unterstützung für den weltweiten Klimastreik am Freitag, 24. September, kommt auch aus den evangelischen Kirchen in Österreich. Auf der Website klimaprotest.at werden die Diakonie Katastrophenhilfe, die Evangelisch-methodistische Kirche in Österreich, die Umweltbeauftragte der evangelischen Diözese A.B. Wien und die Konferenz der kirchlichen Umweltbeauftragten Österreichs als Unterstützerinnen und Unterstützer angeführt. Gelistet sind auch die „Religions for Future“ sowie zahlreiche Römisch-katholische Organisationen. Hinter dem Klimastreik steht die Bewegung „Fridays for Future“.

Markus Gerhartinger, Sprecher der katholischen und evangelischen Umweltbeauftragten Österreichs, richtet einen Appell zur Beteiligung am Klimastreik an die Christinnen und Christen. Wetterextreme in vielen Teilen der Welt, Waldbrände, Flutkatastrophen und Dürren hätten heuer verdeutlicht, dass der Klimawandel mittlerweile alle betreffe, so der Experte vor dem Hintergrund des weltweit wärmsten jemals gemessenen Sommers. Es bestehe akuter Handlungsbedarf, um dem Umstand gerecht zu werden, dass „uns die Erde anvertraut“ sei, betonte Gerhartinger.

Beim Klimaprotest selbst wollen die Religionen wie schon bei vorherigen Klimastreiks gemeinsam marschieren: Vertreterinnen und Vertreter von Religionen, Glaubensgemeinschaften und spirituellen Bewegungen treffen einander am Freitag ab 11.30 Uhr vor der Johann-Nepomuk-Kirche in Wien-Leopoldstadt. Nach einem kurzen Einstimmungsprogramm mit einem „Laudato si“-Gebet schließen sich die Gläubigen dem Demonstrationszug an, der um 12 Uhr beim Praterstern startet. Die Route verläuft in Wien über die Praterstraße und den Ring bis zum Heldenplatz, wo um 15 Uhr die Abschlusskundgebung beginnt.

Streiks sind am 24. September auch in anderen Städten Österreichs geplant, so etwa in Bregenz, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und St. Pölten.