Evangelische Bildungseinrichtungen: Zertifikat für Qualitätssicherung erneuert
EAWM-Obmann Stroh: Hilft eigene Stärken und Schwächen besser zu verstehen
Wien (epdÖ) – Zum dritten Mal hat eine Gruppe evangelischer Bildungseinrichtungen das „proCum Cert“-Zertifikat für Qualitätssicherung erhalten. 2014 hatten die Evangelischen Bildungswerke Tirol, Salzburg und Steiermark, die Evangelische Frauenarbeit (EFA), der Evangelische Arbeitskreis für Weltmission (EAWM), die Diakonie Eine Welt Akademie und die Evangelische Akademie Wien die Zertifizierung erstmals zugesprochen bekommen. Ende Juli wurden die Zertifikate nach ausführlichem Audit für weitere drei Jahre verlängert. „Auch evangelische Erwachsenenbildung muss nachweisen können, dass sie – ‚up to date‘ – bestimmten Qualitätskriterien entspricht und sich mit der modernen Welt der Zertifizierungen auseinandersetzt“, erklärte EAWM-Obmann Pfarrer Moritz Stroh gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. Nach „langsamem Herantasten an die Materie“ habe man Qualitätsmanagement als „notwendiges und sehr gut verwendbares Tool“ erkannt, um die eigene Organisation mit ihren Stärken und Schwächen besser zu verstehen. Die Teilnahme am Zertifizierungsprozess ermögliche es, „den ‚Selbstwert‘ der eigenen Organisation mit ihren Stärken und Risiken besser einschätzen zu können, sich gegenseitig abzusprechen, voneinander zu lernen und gemeinsam als Qualitätsverbund in der Öffentlichkeit als Träger evangelischer Erwachsenenbildung aufzutreten“.
„proCum Cert“ mit Sitz in Frankfurt a.M. versteht sich nach eigenen Angaben als „werteorientierte Zertifizierungsgesellschaft“ insbesondere für Einrichtungen und Unternehmen des Gesundheits-, Sozial- und Bildungswesens. Die Gesellschaft wurde 1998 auf Initiative des Katholischen Krankenhausverbandes (KKVD) gemeinsam mit dem Deutschen Evangelischen Krankenhausverband (DEKV), der Caritas (DCV), der Diakonie (DWdEKD) sowie dem Versicherungsdienst Ecclesia gegründet.