Evangelische Jugend: Bettina Növer zur neuen Jugendpfarrerin für Österreich gewählt

 
von Evangelischer Pressedienst

OÖ: Sibille Schöntauf wird neue Diözesanjugendreferentin

Wien/Traun (epdÖ) Die neue Jugendpfarrerin für Österreich heißt Bettina Növer. Das hat die Evangelische Jugend Österreich (EJÖ) in einer Aussendung bekannt gegeben. Die 34-jährige Leverkusenerin wurde am Samstag, 12. Juni, in Bruck an der Mur vom Jugendrat der Evangelischen Jugend Österreich (JURÖ) im ersten Wahlgang gewählt und tritt Anfang November 2021 ihr Amt an. Im Vorstellungsprozess war sie dem Gremium per Videokonferenz zugeschaltet.

Bettina Növer folgt auf Petra Grünfelder, die mit 31. August 2020 ihr Amt als Jugendpfarrerin für Österreich niedergelegt hat, um eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen. Növers Dienstort wird Wien sein, ihr Büro ist in den Räumlichkeiten der EJÖ Bundesgeschäftsstelle in der Hamburgerstraße 3.

Növer: Freue mich auf die neuen Aufgaben

Bettina Növer, derzeit Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Opladen (Evangelische Kirche im Rheinland, Kirchenkreis Leverkusen), nahm die Wahl „mit großer Freude an“ und bedankte sich für das Vertrauen der Delegierten. „Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben und Menschen vor Ort und bin gespannt auf die Arbeit für und mit den jungen Menschen der evangelischen Kirche Österreichs. Respekt vor dem vielen Neuen habe ich natürlich auch, aber bis jetzt ist die österreichische Art so entspannt und herzlich, dass es mich selbst entspannt“, so die designierte Jugendpfarrerin.

Bettina Növer studierte Theologie in Wuppertal, Berlin, Basel und Bochum. Ordiniert wurde sie im Jahr 2014. Ihren Probedienst absolvierte sie in der Pfarrgemeinde Porz, am Stadtrand von Köln, bevor sie dann im Oktober 2016 ihre erste eigene Pfarrstelle in Leverkusen-Opladen antrat.

Die breite Unterstützung Növers im Jugendrat wertet der EJÖ-Vorsitzende Benedikt Schobesberger als „starkes Zeichen“. In Zeiten, in denen viel zu oft das Trennende in den Mittelpunkt gestellt werde, könne Növer diesen „stabilen Grundstein für vereinende Kinder- und Jugendarbeit“ nutzen. Zu den Aufgaben der Jugendpfarrerin für Österreich gehört unter anderem die Repräsentation der EJÖ (inner- und außerkirchlich), Vertretung von Anliegen der Kinder und Jugendlichen in Kirche und Gesellschaft, Vernetzungsarbeit, seelsorgerliche und theologische Begleitung der ehren- und hauptamtlichen EJÖ-Mitarbeiter*innen sowie die Mitwirkung und theologische Begleitung bei der Planung und Durchführung von bundesweiten Projekten und Fortbildungen.

Schöntauf: Im konstruktiven Dialog zukunftsfähige Modelle entwickeln

Sibille Schöntauf wurde vom OÖ-Diözesanjugendrat gewählt, der in Traun zusammenkam. Foto: EJ OÖ/Graf

Auch in Oberösterreich hat die Evangelische Jugend eine Nachfolge geregelt: Der Diözesanjugendrat wählte Sibille Schöntauf zur neuen Diözesanjugendreferentin. Die 37-jährige Diplomtheologin ist seit über zehn Jahren als Jugendreferentin in Linz-Urfahr tätig und bringt bereits jahrelange Erfahrung bei überregionalen Veranstaltungen mit. In ihrem Statement vor den Delegierten in Traun betonte Schöntauf, dass ihr die unterschiedlichen Mitarbeitenden und Verantwortlichen am Herzen lägen. Im konstruktiven Dialog wolle sie zukunftsfähige Modelle entwickeln. Insbesondere Kinder und Jugendliche gelte es, als „wertvolle und geschätzte Menschen in der Kirche“ in den Fokus zu rücken. Superintendent Gerold Lehner würdigte die neue Diözesanjugendreferentin als „integrierende Persönlichkeit zum Wohle der Evangelischen Kirche in Oberösterreich“. Die Neuwahl, die aufgrund der Corona-Pandemie zweimal verschoben werden musste, war erforderlich geworden, da der bisherige Diözesanjugendreferent Werner Graf nach 31 Jahren Jugendarbeit ins evangelische Pfarramt in Haid wechselt.

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