Juli-SAAT: Gibt es christliches Yoga?

 
von Evangelischer Pressedienst

Außerdem: Fünf Mal Liebe an der Kirchenmauer

Wien (epdÖ) – Christliches Yoga – gibt es sowas? Viele sagen nein. Sie sagt ja: Katharina Mutzbauer ist Vikarin in Deutschland und praktiziert zugleich als Yogalehrerin: „Ich bin aus meiner eigenen Yoga-Praxis auf die Verbindung von Yoga und Glaube gekommen. Nach den Yogastunden konnte ich immer überraschend leicht und ungezwungen in eine Gebetszeit übergehen. Die Bewegung, Atmung, Konzentration und Ruhe der Yogapraxis haben es mir erleichtert, still zu werden, in mein Inneres schauen zu können…“, erzählt Mutzbauer in der Juli-Ausgabe der SAAT aus ihrer Erfahrung. Der Wiener Theologe Bernhard Lauxmann ordnet das „christliche Yoga“ wissenschaftlich ein – als „religionskulturelle Hybridisierung“, die Elemente aus unterschiedlichen Kulturen miteinander verschmilzt und etwas Neues entstehen lässt.

Fünf Mal Liebe ist derzeit auf der Grazer Heilandskirche zu sehen. Riesige Plakate auf einem Baugerüst zeigen einen evangelischen Pfarrer, der im Talar schmust, und eine schwangere Pfarrerin, ebenso im Dienstgewand. Provokant? Vielleicht, und dessen war sich die Grazer Gemeinde auch bewusst. „Wir haben die Bilder auch ausgewählt, um Aufmerksamkeit zu erregen, aber ich betone, dass unsere Intention nicht primär in der Provokation liegt“, betont Kuratorin Angelika Halbedl-Herrich gegenüber der SAAT.

Darüber hinaus lesen Sie in der der SAAT von einer Kirche, die zum Gewächshaus wurde, von den Einsichten aus einem Studientag zum assistierten Suizid, vom Erfinder der Pauschalreisen – und von vielem mehr. Die SAAT können Sie um 30 Euro pro Jahr unter shop.evang.at bestellen.

Weitere Artikel

Nach Oben