Synode A.B. beschließt neue Hochzeitsagende
„Werkbuch für Hochzeitsgottesdienste“ nimmt „Veränderungen in Gesellschaft“ auf
Graz (epdÖ) – Die Synode A.B. hat eine neue Hochzeitsagende für die evangelisch-lutherische Kirche beschlossen. Die neue Agende ersetzt die bisherige Trauagende, die seit 1986 in Kraft gewesen war. Die Hochzeitsagende unter dem Titel „Gesegnet in Liebe“ berücksichtigt unter anderem die Beschlüsse der Synode aus dem März 2019 über Dank- und Segnungsgottesdienste für hetero- und für homosexuelle Paare. Die Agende versteht sich als „Werkbuch für Hochzeitsgottesdienste“. Sie „nimmt die gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen in unserer Gesellschaft auf und gibt Anregungen für die verschiedenen Situationen, in denen sich Ehepaare befinden, wenn sie nach der Eheschließung den Hochzeitsgottesdienst in der Kirche erbitten“, schreibt Pfarrerin Marianne Fliegenschnee, Vorsitzende der Kommission für Gottesdienst und Kirchenmusik, in ihrer Danksagung.
In ihrer Präsentation vor den Synodalen in Graz stellte Fliegenschnee die Inhalte der Agende vor. So liege ein Schwerpunkt der Unterlage darauf, „den Weg zur Hochzeit zu beschreiben, den die Liturgin oder der Liturg mit dem Paar gemeinsam geht“. Zudem gehe man nicht mehr davon aus, „dass alle Paare jung und ohne Kinder“ seien. Die Agende macht daher auch Vorschläge etwa für Hochzeiten in Verbindung mit Taufen, mit dem Abendmahl oder mit Ehejubiläen. Darüber hinaus gibt es einen Materialteil mit einer umfassenden Textsammlung.
Die Hochzeitsagende wird im Verlag Evangelischer Presseverband erscheinen.