Ökumenischer Kirchentag in München
... eine weitere Perspektive
Ökumenischer Kirchentag aus der Sicht des evangelischen Religionsunterrichtes:
Jawohl, 369 Menschen kamen aus Österreich.
Aber nicht nur jene, die auf Podien und in der Agora „qua Amt“ da waren.
In einem einjährigen Origanisationsprojekt haben sich die Religionslehrer Dr. Katja Eichler und Mag. Moritz Stroh auf den Weg gemacht, eine ökumenische SchülerInnengruppe auf die Beine zustellen, die sich auf den Weg nach München machte: „… damit ihr Hoffnung habt“. In der Evangelischen Jugend Österreich war ein kompetenter Partner für Fragen der Administration gefunden, das Schulamt halt bei der Werbung und Ende März kamen aus 7 Schulen Wiens OberstufenschülerInnen für die Fahrt nach München zusammen. Ergänzt wurde diese Reisegruppe durch eine Gruppe aus Rumänien.
Insgesamt an die 50 junge Leute kamen so zum Schnuppern von Kirchentagsluft: Fröhlichkeit, jugendliche Ausgelassenheit, unbequeme Fragen und kritisches Sichten von Antworten, nächtelange Diskussionen, Konzert mit den „Wise Guys“, Bibelarbeiten, Besuch der Gedenkstätte im ehemaligen KZ Dachau, Begegnungen im internationalen Zentrum und eigener Schlussgottesdienst mit Elementen des „Theaters der Unterdrückten“.
Einhellige Meinung der Teilnehmenden: Es war soooo cool und saugut – Unbedingt wieder.
In einigen Schulen ist der nächste Kirchentag schon im Terminplaner des nächsten Jahres drin. Die ersten Anfragen für den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dresden kommen herein.
So gesehen ein gelungenes Projekt, das Kirchenluft der Diaspora mit der ökumenischen Weite evangelischer Identität verbindet – auch im Hinblick auf den Donauraum: Die „Donaufriedenswelle 2011“ steht vor der Tür!
Dr. Katja Eichler und Mag. Moritz Stroh