Wochenzeitung „Furche“ feiert 75-jähriges Bestehen

 
von Evangelischer Pressedienst

Sonderausgabe als „Seekarte“

Wien (epdÖ) – Die katholische Wochenzeitung „Furche“ feiert ihr 75-jähriges Bestehen. Am 1. Dezember 1945 war die erste Ausgabe der „kulturpolitischen Wochenschrift“ erschienen, die in der Nachkriegszeit als „hohes geistiges Forum“ dienen sollte. Das 75-Jahr-Jubiläum begeht die Furche mit einer Sonderausgabe, in der die Zeitung zur Seekarte wird, wie die Redaktion in einer Aussendung mitteilte. Damit wolle sie „beim Navigieren auf stürmischer See Orientierung geben und neue Horizonte eröffnen“. Aufmacher der Ausgabe ist ein großes Interview mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, begleitet von Videos, Podcasts „und weiteren Überraschungen“ auf www.furche.at. Damit schließt die Wochenzeitung, zu der unter anderem Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser, der evangelische Theologe Ulrich Körtner und die evangelische Pfarrerin im Ruhestand Ines Charlotte Knoll regelmäßig Gastbeiträge beisteuern, an eine umfassende Digitalisierungsstrategie sei 2019 an. Damals hatte man das gesamte Archiv bis ins Jahr 1945 zurück erfasst und digital zugänglich gemacht.

Als Auftrag der Furche definiert Chefredakteurin Doris Helmberger-Fleckl „Wertorientierung und Weltoffenheit, Verwurzelung und geistiger Höhenflug“. Intellektuelle Tiefe, diskursive Breite, ein Sensorium für existenzielle Fragen und eine klare Haltung, wenn es um Werte wie Menschenwürde, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit geht seien die „anspruchsvollen Koordinaten, an denen man sich Woche für Woche ausrichte“.

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