Weltalzheimertag: Diakonie für vielfältigere Angebote in der Pflege

 
von Evangelischer Pressedienst

Bessere Unterstützung für pflegende Angehörige nötig

Wien (epdÖ) – Zum Weltalzheimertag am Montag, 21. September, plädiert die Diakonie Österreich für vielfältige Angebote in der Pflege und Betreuung im Alter und bessere Unterstützung für pflegende Angehörige. Auf die individuellen Bedürfnisse einzugehen, sei gerade bei Menschen, die mit Demenz leben, entscheidend, so Diakonie-Direktorin Maria Katharina Moser in einer Aussendung. „Für den einen ist das Altenheim passend, für die andere ein mobiler Dienst, ein Tageszentrum, eine betreute Senioren-Wohngemeinschaft oder stundenweise Begleitung. Die Angebote müssen so vielfältig sein wie die Menschen selbst.“

Das Thema Pflege betreffe 1,5 Millionen Menschen in Österreich, wie eine kürzlich von der Universität Wien durchgeführte Studie zeige – entweder weil sie Angehörige pflegen oder weil sie selbst Pflege brauchen. 130.000 Menschen lebten mit Demenz. Vier von fünf der 455.000 Pflegegeld-Beziehenden würden zu Hause versorgt, und weniger als die Hälfte der pflegenden Angehörigen erhielten Unterstützung von sogenannten „formellen“ Diensten. Pflegende Angehörige sind eine wesentliche Säule, die unser Pflegesystem trägt. Sie bräuchten dringend Unterstützung, zumal mehr als die Hälfte davon bereits selbst über 60 sei.

„Auf der einen Seite müssen neue passende Betreuungsangebote geschaffen sowie mobile Dienste und Tageszentren ausgebaut werden, damit Menschen, die zu Hause leben möchten, auch gut zu Hause leben können. Auf der anderen Seite sind neue Wohnformen gefragt, wie wir sie in der Diakonie entwickeln,“ betont Moser.

Auf ihrer Website beschreibt die Diakonie vier Best-Practice-Beispiele, die zeigen sollen, welche unterschiedlichen Ansätze im Bereich Pflege möglich sind: www.diakonie.at

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