Diakonie Katastrophenhilfe leistet Nothilfe an türkisch-griechischer Grenze

 
von Evangelischer Pressedienst

Hechenberger: „Orientieren Akuthilfe am dringendsten Bedarf“

Wien (epdÖ) – Aufgrund der akuten Situation an der Grenze zwischen Griechenland und der Türkei hat die Diakonie Katastrophenhilfe Hilfsmaßnahmen für die zehntausenden Flüchtlinge in der Grenzregion gestartet. Das teilte die Katastrophenhilfe am Mittwoch, 4. März, in einer Aussendung mit. „Geflüchtete Menschen schlafen am kalten Erdboden, ohne Matten oder Schutz, ohne Decken. Es fehlt an medizinischer Versorgung, Kinder sind aufgrund der Kälte krank geworden und fiebern. Es herrscht dringender Bedarf an Essen, Wasser, Babynahrung und Windeln“, wird Nina Hechenberger, Leiterin der Diakonie Katastrophenhilfe, zitiert. „Die Situation vor Ort ist in ständiger Veränderung. In Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Projektpartner ‚Support To Life‘ orientieren wir die Akuthilfe am aktuell dringendsten Bedarf“, so Hechenberger.

„Es ist menschenverachtend, wie Geflüchtete in der aktuellen Situation als politischer Spielball benutzt werden. Die EU und Österreich dürfen den Ball nicht auffangen. Sie dürfen nicht mitspielen, sondern müssen humanitäre Lösungen finden und umsetzen und dürfen einzelne Staaten nicht alleine lassen“, fordert Diakonie Direktorin Maria Katharina Moser.

Mit der Ankündigung der Türkei am 29. Februar, die Grenze zu Griechenland zu öffnen, setzte ein Zustrom von zehntausenden Flüchtlingen zur EU-Grenze ein. Griechenland hält die Grenze jedoch geschlossen, und eine humanitäre Katastrophe bahnt sich an. Nach UN-Angaben harren aktuell tausende Menschen bei Kälte auf der türkischen Grenzseite unter widrigsten Bedingungen aus.

Diakonie Katastrophenhilfe

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Spendenkennwort: Flüchtlingshilfe Türkei-Griechenland

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