Jugendliche rüsten sich gegen "einfältige Stimmungsmacher"
Zum "Friedenstag" kamen 700 Evangelische Schülerinnen und Schüler
Spannende Workshops, interessante ReferentInnen und begeisterte Schülerinnen und Schüler: Der "Friedenstag" der Evangelischen Jugend Wien und des Evangelischen Schulamts Wien war ein voller Erfolg. Rund 700 Evangelische Schülerinnen und Schüler kamen am 2. Dezember in die Auferstehungskirche in Wien-Neubau, um gemeinsam zu "de-radikalisieren“ statt Extremismus zu schüren.
Die Themen Drogen, Sex, (Gefängnis-)Strafe und Lebensmittelverschwendung wurden in Workshop-Gruppen diskutiert, hier wurde getrommelt und dort für den Frieden gesungen. Zeitzeugin Dr. Lucia Heilman berichtete über die Schrecken der NS-Zeit, der österreichische Film „Last Shelter“ über Flüchtlingspolitik stimmte nachdenklich und im Orient-Café „Mac Friends“ kamen die Evangelischen mit muslimischen Schülerinnen ins Gespräch. Ein vielfältiges Programm, das gegen "einfältige Stimmungsmacher" stark machte.
Besonders beeindruckend war in diesem Jahr wieder die "Provokation" zu Beginn des Friedenstages. Mit Zitaten von Hasspostings aus dem Internet wurden die Schülerinnen und Schüler aufgerüttelt. Dank der gelungenen Präsentation durch die Schülerinnen und Schüler des BORG für Musik und Kunst (1010 Wien, Hegelgasse 12) wurden alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf den Friedenstag eingestimmt. Die Ermutigung am Ende der Veranstaltung, gestaltet von den Schülerinnen und Schülern des Goethe-Gymnasiums (1140 Wien, Astgasse 3) brachte den Friedenstag zu einem guten Ende. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Jugendband der Pop-Akademie der Johann Sebastian Bach-Musikschule.
Übrigens: Mitfinanziert wird der Evangelische Friedenstag vom Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend und dem Landesjugendreferat Wien MA13 Jugend & Bildung.
Text: Stefan Janits, Martina Schomaker
Fotos: Schomaker, Deml (1)