KPH Wien/Krems: Neuer Schwerpunkt „Waldorfpädagogik“ ab Herbst 2018

ReformpädagogInnen stark nachgefragt

 
von Evangelischer Pressedienst
An Schulen besteht erhöhter Bedarf an reformpädagogisch ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern. Foto:pixabay/PublicDomainPictures
An Schulen besteht erhöhter Bedarf an reformpädagogisch ausgebildeten Lehrerinnen und Lehrern. Foto:pixabay/PublicDomainPictures

ReformpädagogInnen stark nachgefragt

Wien/Krems (KPH) – Als erste Pädagogische Hochschule im deutschsprachigen Raum bietet die Kirchliche Pädagogische Hochschule (KPH) Wien/Krems „Waldorfpädagogik“ als möglichen Studienschwerpunkt an. Der neue Schwerpunkt kann von den Studierenden ab Herbst 2018 gewählt werden. Rektor Christoph Berger begründet den neuen Studienschwerpunkt mit dem verstärkten Interesse an reformpädagogischen Ansätzen: „Wir reagieren mit diesem Angebot auf einen stark nachgefragten Bedarf an qualifiziert ausgebildeten Waldorfpädagoginnen und -pädagogen.“ Weltweit gibt es rund 1100 Waldorfschulen, in Österreich sind es nach Auskunft der KPH derzeit 19.

Durchgeführt wird der neue Studienschwerpunkt von Dozentinnen und Dozenten des Zentrums für Kultur und Pädagogik Wien, ein An-Institut der deutschen Alanus Hochschule, das bereits seit zehn Jahren einen Master-Lehrgang „Waldorfpädagogik“ an der Donau-Universität Krems anbietet. „Vorbilder für das derzeitige Projekt an der KPH Wien/Krems gibt es in den Niederlanden und in Israel, aber im deutschen Sprachraum ist ein solches Angebot an einer Pädagogischen Hochschule einzigartig“, sagt Carlo Willmann, Vorstand des Instituts, das rechtlich selbständig operiert.

„Im Rahmen der Auseinandersetzung mit reformpädagogischen Modellen vermitteln wir in diesem Studienschwerpunkt die didaktischen Konzepte einer der international erfolgreichsten Alternativschulen“, erklärt Willmann. „Studierende der Pädagogischen Hochschule können nun in den aktiven Dialog mit methodischen und didaktischen Ideen der Waldorfpädagogik treten, deren Ziel eine lebendige und ganzheitliche Erziehung ist, in der Kopf, Herz und Hand gleichermaßen gefragt sind, in der also das Kind mit all seinen Potentialen gefördert werden soll“, so Willmann.

Die KPH Wien/Krems ist Österreichs größte private Pädagogische Hochschule mit fünf Standorten in Wien und Niederösterreich. Derzeit gibt es 2500 Studierende in der Erstausbildung und ca. 1000 Studierende in Weiterbildungslehrgängen. In den Hochschulbetrieb sind sieben christliche Kirchen (Römisch-katholische Kirche, Evangelische Kirche A. und H.B., Griechisch-orientalische Kirche, drei Orientalisch-orthodoxe Kirchen sowie die Altkatholische Kirche) eingebunden – „bei gleichzeitiger Wahrung der jeweiligen Identität“. Zusätzlich kooperiert die KPH in der Religionslehrerbildung und im Rahmen der Förderung interreligiöser Kompetenzen mit den Freikirchen, der Islamischen sowie der Alevitischen Glaubensgemeinschaft, der Israelitischen Religionsgesellschaft und nun auch mit der Buddhistischen Religionsgesellschaft.

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