Sie sind uns wichtig!
Wir hoffen natürlich nicht, dass Sie tatsächlich aus unserer Kirche austreten. Sollten Sie aus unterschiedlichen Gründen (Enttäuschung, Ärger, Kirchenbeitrag, etc.) diesen Schritt ernsthaft überlegen, so bedauern wir diese enttäuschenden Erfahrungen, bitten Sie aber dennoch, einmal mit Ihrem Pfarrer/Ihrer Pfarrerin oder mit einer anderen Person Ihres Vertrauens zu sprechen. Auch Superintendent Matthias Geist oder Superintendentialkuratorin Petra Mandl stehen gerne zu einem Gespräch zur Verfügung.
Teilen Sie uns mit, was Sie gestört, verärgert oder verletzt hat. Oft gibt es Missverständnisse, die zu beseitigen sind. Jede/r von uns macht Fehler, aber wir leben aus der Vergebung und der Hoffnung, es in Zukunft besser zu machen.
Wenn der Austritt unvermeidlich ist, so müssen Sie ihn bei Ihrem Magistratischen Bezirksamt erklären. Das Bezirksamt leitet ihn dann an Ihre Pfarrgemeinde weiter.
In der Hoffnung, dass Sie in unserer Kirche bleiben, wünschen wir Ihnen alles Gute und Gottes Segen.
Was Ihnen Kirche bieten kann: "Die" zehn AnGebote der Kirche
1. AnGebot:
Leben Sie Ihren Glauben in Gemeinschaft
Kirche ist eine große Gemeinschaft. In ihr tauschen sich die Menschen über ihren Glauben aus und bekommen dadurch neue Anregungen für die großen Fragen nach Ursprung, Sinn und Ziel des Lebens. In den vielen kirchlichen Gruppen für alle Generationen und den Gottesdiensten (nicht nur am Sonntagmorgen) geht es fröhlich und einladend zu, die Menschen sind offen und gastfreundlich. Das erleichtert den Schritt heraus aus dem Alleinsein, hinein in ein gutes Miteinander. Diese Glaubensgemeinschaft hat ihre Keimzelle in der Kirche an deinem Ort. Sie geht aber auch darüber hinaus. Fast in der ganzen Welt kannst du Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der evangelischen Kirche ansprechen.
2. AnGebot:
Erfahren Sie Zuspruch von Hoffnung
Besonders in den Gottesdiensten wird die gute Nachricht (das Evangelium) von Gottes Liebe zu den Menschen und zu seiner ganzen Schöpfung hörbar, und im Abendmahl auch sichtbar und spürbar. Hier wird auch die menschliche Sehnsucht nach Segen gehört und beantwortet. So ist ein (sonntäglicher) Gottesdienst die segensreiche Basis für deinen Alltag. Du schöpfst Kraft und Mut, um in schweren Situationen nicht die Hoffnung zu verlieren.
3. AnGebot:
Geben Sie Ihrem Leben Sinn
Im christlichen Glauben bewahrt die Kirche eine Wahrheit, die Menschen sich nicht selber sagen können. Diese Wahrheit, in der Jesus Christus gelebt hat, gibt auch Ihrem Leben einen Sinn. Sie macht ein verantwortungsbewusstes Leben möglich. In der Kirche wird jeder Mensch als Person ernst- und angenommen, mit allen Schwächen und Stärken, mit aller Sympathie und allen Eigenheiten. Ich sein zu können, das ermutigt zu eigenverantwortlichem Handeln, gerade auch anderen gegenüber, im Alltag, im Beruf, das ermutigt Sie auch dazu, sich zum Beispiel in der Kirche ehrenamtlich zu engagieren.
4. AnGebot:
Übernehmen Sie Verantwortung
Gott ist ein Freund des Lebens. Das setzt Maßstäbe für Toleranz und Phantasie, für Geduld und Nächstenliebe, für Mut zur Meinungsäußerung und Entschlossenheit. Das sind Werte, die Ihrem Leben Sinn geben und das Miteinander in der Welt ermöglichen können. Das sind auch Werte, die Jesus Christus Ihnen vorgelebt hat, und die über viele Generationen in den Geschichten und Texten der Bibel überliefert worden sind. Verantwortungsvolles Leben, in dem Sie über Ihre eigenen Grenzen hinaus denken, ist ur-christlich. Es zeigt sich im Alltag, im Beruf, im Privatleben. In Ihrem Engagement für andere (zum Beispiel im kirchlichen Ehrenamt) können Sie Verantwortung übernehmen.
5. AnGebot:
Erleben Sie die Vielfalt
Allein schon durch die Menschen, die in der Kirche zusammenkommen, wird das Treiben farbenfroh und abwechslungsreich: da gibt es Altes und Junges, Traditionelles und Modernes, Anspruchsvolles und Unterhaltendes, Gewohntes und Ungewohntes, Geistliches und Weltliches. Eben eine bunte Vielfalt, von der Sie ein Teil sind!
6. AnGebot:
Feiern Sie den Jahreslauf
Weihnachten, Ostern und Erntedank prägen den Jahreslauf. Durch biblische Inhalte und kirchliche Traditionen erhalten zudem noch viele andere Feste ihren Sinn und den eigentlichen Grund, gefeiert zu werden. Wenn Sie dies bewusst gestalten und erleben, ist es eine Erfahrung ganz besonderer Art.
7. AnGebot:
Empfinden Sie mit allen Sinnen
Das menschliche Bedürfnis, das eigene Leben unter den Schutz einer höheren Macht zu stellen, wird in der Kirche ernst genommen. In den Gottesdiensten geschieht etwas Unbegreifliches, das doch spürbar ist. Sei es im Gottesdienst am Sonntag, sei es in besonderen Gottesdiensten, in denen die Kirche die Menschen ein Leben lang begleitet: in der Taufe und Konfirmation wie bei einer Trauung und auch bei einer Beerdigung.
8. AnGebot:
Lernen Sie zusammen mit anderen
Kirchliche Kindergärten und Konfirmandenunterricht sind in unserer Gesellschaft eine Selbstverständlichkeit. Hier werden den Kindern von Klein auf christliche Werte vermittelt. Dies wird im Religionsunterricht weitergeführt. Eine Besonderheit sind die konfessionellen Schulen. Sie haben in ihrer Erziehung die Ganzheitlichkeit des Menschen im Blick und setzen insbesondere die Religiosität des Menschen als existentiell voraus. Diese Religiosität wird in der Gemeinschaft gelebt.
9. AnGebot:
Finden Sie immer ein offenes Ohr
In unserer schnelllebigen Zeit wird die Bereitschaft zum Zuhören immer seltener. In den Beratungsstellen und Einrichtungen der Kirche sind Menschen, die sich gerne die Zeit nehmen zuzuhören. Egal, worum es geht. Egal, in welcher Situation. Und diese Menschen sind professionell dafür ausgebildet, Ihnen und anderen zur Seite zu stehen. Tag und Nacht.
10. AnGebot:
Helfen Sie anderen ehrenamtlich
In der Kirche arbeiten unzählige Menschen daran, anderen Menschen das Leben erträglicher zu gestalten. In den Krankenhäusern und Hospizen, Beratungsstellen und Pfarrhäusern, aber auch Besuchsdienstkreisen, Krabbelgruppen und Seniorenclubs: Überall gibt es Frauen und Männer, die sich liebevoll um ihre Schützlinge kümmern. Ohne die Unterstützung durch Ehrenamtliche wäre die besondere menschliche Zuwendung, die kirchliche Arbeit ausmacht, nicht möglich. Helfende Menschen finden sich aber nicht nur in den heimischen Kirchengemeinden, sondern auch in armen Ländern, in denen sie Hilfe zur Selbsthilfe leisten.
Quelle: Evangelische Kirche Deutschland, www.ekd.de