Ökumenische Exkursion: Als Österreich protestantisch war
EXKURSION „ALS ÖSTERREICH PROTESTANTISCH WAR“
Veranstalter: VERNETZTE ÖKUMENE WIEN-WEST, in Zusammenarbeit mit der Evang. Pfarrgemeinde A.B. Wien-Döbling und dem „Evangelischen Museum Österreich“.
am Freitag, 15. September 2017
Leitung: Dr. Ernst Petritsch, Vorsitzender des Vereins „Evangelisches Museum Österreich“
07:45 Hütteldorf (S 45/U4), Bushaltestelle, 1140 Wien, Abfahrt: 08:00 Uhr
Wir fahren mit dem Bus nach Mitterbach am Erlaufsee, der ältesten „Toleranzgemeinde“ in Niederösterreich (1785). Dort besuchen wir die vor kurzem renovierte evangelische Kirche und die Sonderausstellung „GLAUBENS:REICH – Evangelisch im Ötschergebiet. Holzknechte – Geheimprotestanten – Reformer“ im ehemaligen Evangelischen – Schulgebäude.
Anschließend führt unser Weg zur Schallaburg, wo wir die Sonderausstellung „Freyheit durch Bildung – 500 Jahre Reformation“ besichtigen. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen Dokumente aus der berühmten evangelischen „Hohen Schule“ in Loosdorf,die, von protestantischen Adeligen gegründet, vom 16. Jh. bis Mitte des 17. Jahrhunderts mit ihrem reformpädagogischen Programm eine bedeutende Rolle gespielt hat: Neben der Original-Schulordnung wird die lange Zeit verschollene Festschrift „Progymnasmata Scholae Losdorpianae“ aus dem Jahr 1595 präsentiert, welche erst im vergangenen Jahr in der Nationalbibliothek von Budapest wiederentdeckt wurde.
Über Loosdorf fahren wir über eine landschaftlich schöne Strecke hinauf nach Maria Laach am Jauerling. In der gotischen Wallfahrtskirche sehen wir u.a. das Hochgrab des aufrecht knieenden protestantischen Adeligen Johannes Georg III. von Kuefstein und Greillenstein (1536–1603) aus dem Jahr 1607 und geschnitzte Totenschilde von Familienangehörigen.
Den Abschluss unserer Exkursion bildet eine gemütliche Einkehr bei einem Heurigen in Emmersdorf in der Wachau. Die Rückkunft in Wien-Hütteldorf erfolgt spätestens um 21:00 Uhr.