Glaube, der trägt

 
von Evangelischer Pressedienst

Michael Chalupka über zwei Athletinnen, die besondere Statements gesetzt haben

Die Olympischen Spiele in Paris sind Geschichte. Was bleibt sind Geschichten. Zwei Frauen haben zu ihren herausragenden athletischen Leistungen besondere Statements gesetzt, die ihren Glauben und ihre Motivation deutlich gemacht haben. Yemisi Ogunleye, die deutsche Olympiasiegerin im Kugelstoßen, hat während der Pressekonferenz erzählt, welches Lied ihr nach ihrem Sieg eingefallen ist, und es dann auch gesungen. Sie hat gesungen, wie Jesus sie ergriffen hat. Sie hat öffentlich ein Zeugnis ihres Glaubens abgelegt.

Sifan Hassan, die holländische Siegerin des Marathonlaufes, die neben Gold auch noch Bronze über 5000 und 10000 Meter gewonnen hat, setzte ein stilles Zeichen. Sie trug während der Siegerehrung einen Hijab, das traditionelle Kopftuch muslimischer Frauen, das zuvor von mehreren Sportverbänden, darunter dem französischen Olympischen Komitee, den eigenen Athletinnen verboten worden war.

Im Gespräch am Tag nach ihrem Sieg im Olympiastudio fragte ARD-Mann Alexander Bommes Yemisi Ogunleye nach ihrem Glauben. Ogunleye strahlte und erzählte, dass Gott ihr diesen Moment geschenkt habe. Sie pries die Liebe Gottes und zitierte eine Bibelstelle, die sie trägt: Johannes 3,16.

Beiden Zeugnissen war eines gemein: Sie waren keine Gesten des Triumphs, sondern der Dankbarkeit und Zeichen dafür, dass Religion zu ihrem Leben gehört, ganz selbstverständlich in jedem Moment.

Weitere Artikel

Nach Oben