Wien: Fest der religiösen Minderheiten und Kulturen

 
von Evangelischer Pressedienst

Fachinspektorin Eichler: „Der jeweilige Mensch stand im Mittelpunkt“

Wien (epdÖ) – Wissen über die eigene und andere Religionen sind wesentlich für ein gutes Miteinander. Diese Erkenntnis bestätigte sich beim „Fest der religiösen Minderheiten und Kulturen“ am Sonntag, 26. Mai, in Wien. Neben Präsentationsständen und künstlerischen Darbietungen wurde am Nachmittag und Abend viel Raum zur Begegnung geboten. Eingeladen zu der Veranstaltung im Arkadenhof der Universität Wien hatten die Evangelischen Kirchen (A.B., H.B. und methodistisch), die Altkatholische Kirche, die Alevitische Glaubensgemeinschaft, die Buddhistische Religionsgesellschaft, die Freikirchen in Österreich sowie die Islamische Glaubensgemeinschaft in Kooperation mit dem Ökumenischen Jugendrat Österreichs. Die Schirmherrschaft über das Fest hatte der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig übernommen.

„An den verschiedenen Ständen der Kirchen und Religionsgemeinschaften, die liebevoll gestaltet waren, wurde deutlich, dass der jeweilige Mensch im Mittelpunkt stand“, berichtet Katja Eichler, Fachinspektorin für Höhere Schulen in Wien. Die Begegnung sei am wichtigsten gewesen, Menschen unterschiedlicher Religionen und Konfessionen konnten „einfach nur so“ miteinander ins Gespräch kommen. „Auch das Kinderprogramm und das multikulturelle Buffet trugen zur Feststimmung bei“, so Eichler.

Im Gespräch mit Bildungsverantwortlichen einiger konfessioneller Schulen wurde deutlich, dass es herausragende Initiativen zur Friedensbildung, zum Demokratieverständnis und zur Beschäftigung mit den Menschenrechten gibt. So etwa in der evangelischen Volksschule am Karlsplatz. 80 Kinder dieser Schule beeindruckten mit der musikalischen Eröffnung des Festes, blickt Eichler auf den Nachmittag zurück.

Am Podium trafen sich Vertreter:innen der Wiener Kirchen und Religionsgemeinschaften, so etwa der evangelische Superintendent Matthias Geist, die altkatholische Bischöfin Maria Kubin und der Vorsitzende der Freikirchen Österreich Franz Gollatz. Einigkeit herrschte darin, dass das Vermitteln des Wissens über Religionen und das Vertrautmachen mit den eigenen Wurzeln besonders wichtig seien. Interreligiöser Dialog sei unverzichtbar, Religionen leisteten einen wesentlichen Beitrag zum guten Miteinander, so der Tenor der Diskussion.

Abgeschlossen wurde das Fest der religiösen Minderheiten und Kulturen mit einem Friedensimpuls, der die Besucher:innen noch einmal im Kreis zusammenkommen ließ.

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