Bischof Chalupka stellte Bundeskanzler Nehammer Klimaschutzkonzept vor

 
von Evangelischer Pressedienst

„Gemeinsames Anliegen“ – „Evangelische Kirche will ihren Beitrag leisten“

Wien (epdÖ) – Das Klimaschutzkonzept der Evangelischen Kirche hat Bischof Michael Chalupka Bundeskanzler Karl Nehammer vorgestellt. Bei dem Gespräch am Dienstag, 14. Mai, im Bundeskanzleramt, an dem auch Oberkirchenrätin Ingrid Bachler teilnahm, ging Chalupka auf das theologische Grundsatzpapier „Schöpfungsglaube in der Klimakrise“ ein, das die Generalsynode im Juni des Vorjahres verabschiedet hatte. Mit dem umfassenden Klimakonzept will die Evangelische Kirche bis 2035 klimaneutral werden.
„Klimaschutz ist nicht nur eine Angelegenheit der politischen Parteien, sondern betrifft die gesamte Bevölkerung“, betonte Chalupka, die Evangelische Kirche wolle hier ihren Beitrag leisten.

Positiv würdigte der Bischof bei dem Treffen mit dem Bundeskanzler die deutliche Steigerung des Budgets für die humanitäre Hilfe, die in den letzten Jahren erreicht werden konnte. Angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine brauche es neue Anstrengungen in der humanitären Hilfe, appellierte der Bischof an den Bundeskanzler, denn die zuletzt zur Verfügung gestellten Mittel seien bereits umgesetzt.

Angesprochen wurde auch der Karfreitag. Chalupka hob hervor, dass die Streichung des Karfreitags als gesetzlicher Feiertag nach wie vor ein schmerzvolles Thema in der gesamten Evangelischen Kirche sei. Der Protestantismus und seine Geschichte sei ein wesentlicher Baustein der Republik, unterstrich der Bischof und bat den Bundeskanzler, dieses Thema „einer zufriedenstellenden Lösung zuzuführen“.

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