TV-Gottesdienst zum Reformationstag aus Wien-Neubau
„Das ganze Interview“ mit Bischof Michael Chalupka – „Pressestunde“ mit Diakoniedirektorin Maria Katharina Moser
Wien (epdÖ) – Der Reformationstag am Montag, 31. Oktober, prägt auch das Programm in Radio und Fernsehen. Der TV- und Radiogottesdienst zum Reformationstag kommt heuer aus der Auferstehungskirche in Wien-Neubau. Gestaltet wird er von Diakonie-Direktorin Katharina Moser und Ortspfarrer Hans-Jürgen Deml gemeinsam mit dem Team der Pfarrgemeinde.
„Große Nöte haben uns getroffen“, sagt Maria Katharina Moser. Der heurige Reformationsgottesdienst „wird gefeiert in einer Zeit multipler Krisen: Pandemie und ihre Folgen, Krieg in Europa, Inflation und Energie-Krise, Klima-Krise“. Psalm 46 ist ein Gebet in schweren Nöten. Die Pfarrerin und Diakonie-Direktorin predigt darüber, was es bedeutet, „in dieser Zeit Zuflucht zu suchen bei Gott, der ‚eine feste Burg‘ ist“, wie es im wohl bekanntesten Reformationslied heißt. Erklingen wird im Gottesdienst „Die deutsche Liturgie“ (große Sätze Kyrie und Gloria) von Felix Mendelssohn Bartholdy. Es musizieren Chor und Blechbläserquintett des Instituts für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an der Universität für Musik und darstellende Kunst unter der Leitung von Thomas Kiefer. Zu sehen und hören am Montag, 31. Oktober, ab 10.00 auf ORF III und Ö1.
Bereits am Sonntag ist die Diakoniedirektorin in der „Pressestunde“ live auf ORF 2 zu sehen (ab 11.05). Die Fragen stellen Johanna Hager (Kurier) und Claudia Dannhauser (ORF).
In der ORF III-Reihe „Das ganze Interview“ ist am Reformationstag Bischof Michael Chalupka zu Gast und kommt dabei auf die politische Kultur ebenso zu sprechen wie auf das aktuelle „Jahr der Schöpfung“ (Montag, 31. Oktober um 9.30 Uhr, ORF III). Ein Auszug aus dem Gespräch mit Sandra Szabo ist bereits am Sonntag in der „Orientierung“ zu sehen (Sonntag, 30. 10., ab 12.30 ORF 2).
„Gedanken für den Tag“ zur Lutherbibel
Zudem wird Michael Chalupka in der Radiosendung „Gedanken für den Tag“ auf Ö1 unter dem Titel „Dem Volk aufs Maul geschaut“ über die Bedeutung der Lutherbibel sprechen. Kein anderes Buch hat die deutsche Sprache so nachhaltig geprägt wie die Lutherbibel, die als Klassiker unter den deutschen Bibelübersetzungen gilt. Ihr Ursprung liegt in der Reformationszeit vor 500 Jahren: Martin Luther wollte eine allgemein verständliche deutsche Bibelübersetzung schaffen. Er übersetzte das Neue Testament im Winter 1521 während seines Aufenthalts auf der Wartburg – in der Rekordzeit von elf Wochen. Im September 1522 war eine erste Auflage des Neuen Testaments fertig. Zwölf Jahre später erschien dann die gesamte Bibel, die Luther bis zu seinem Lebensende immer wieder überarbeitete. Er wollte eine allgemein verständliche deutsche Bibelübersetzung schaffen. Die „Gedanken für den Tag“ sind von 31.10. bis 5.11. jeweils um 6.56 Uhr auf Ö1 zu hören.
Auch die „Morgengedanken“ gestaltet Bischof Michael Chalupka. Er spricht ab 31.10. von Montag bis Samstag um 5.40 Uhr bis 5.42 in den ORF-Regionalradios zum Thema „Krieg und Frieden“.
„Ein anderes Land – Die Reformation in Österreich“
Bereits am Dienstag, 25. Oktober, bringt ORF 2 in der Reihe „kreuz und quer“ um 22.35 Uhr Peter Beringers Film „Ein anderes Land – Die Reformation in Österreich“. Der Film zeigt die mehr als 500-jährige Geschichte, die schnelle Etablierung protestantischer Gemeinden ab 1525 sowie die anschließende Unterdrückung. Zudem geht er der Frage nach, warum die protestantische Konfession damals und heute die Menschen bewegt. Gedreht wurde an Schauplätzen der Reformation in der Ramsau, Steyr, Graz, Wien, Horn und Hallstatt. Nachzusehen sieben Tage lang in der tvthek.