Was uns die Bibel sagt

 
von Evangelischer Pressedienst

Michael Chalupka über die berührenden Bibelillustrationen von Kees de Kort

Die Bibel muss immer wieder übersetzt werden. Im Original in Hebräisch und Altgriechisch geschrieben, braucht sie eine Übersetzung, die verstanden werden kann, aber gleichzeitig berührt, erschüttert, ergreift. Heuer jährt sich die Übersetzung der Bibel durch Martin Luther ins Deutsche zum 500. Mal. Doch die Bibel wurde von Anfang an auch in Bildern erzählt. Auf keltischen Steinkreuzen aus dem ersten Jahrtausend finden wir die biblischen Geschichten kunstvoll in Stein gehauen. Der Verduner Altar aus dem Jahr 1181 in Klosterneuburg erzählt die Bibel in 45 Emailtafeln.

Kees de Kort, ein niederländischer Maler, hat die Übertragung der Bibel in Bilder mit Mitteln der modernen Malerei geschafft. Kees de Kort ist vor wenigen Tagen im Alter von 87 Jahren verstorben. Doch sein Werk bleibt. Der erste Band seiner Illustrationen unter dem Titel „Was uns die Bibel sagt“ ist 1967 erschienen. Kees lernte viel von Kindern und malte ohne Perspektive, mit großen, farbigen Flächen. Die Menschen stehen im Mittelpunkt, und die Emotionen lassen sich deutlich in den Gesichtern ablesen.

Für de Kort war die Bibel eine Quelle, die nie versiegt und nie langweilig wird: „Sie malt ein wunderbares Bild“, sagte er. Schätzungsweise 33 Millionen Bücher und Broschüren mit Illustrationen von Kees de Kort wurden weltweit gelesen. Es mögen noch viele dazukommen, die sich von seinen Bildern berühren und ergreifen lassen.

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