Wo die Kirche spricht

 
von Evangelischer Pressedienst

Michael Chalupka lässt sich auch im Urlaub vom Evangelium überraschen

„So kann es doch nicht weiter gehen mit dieser Regierung, da muss die Kirche, doch aufschreien!“, schreibt mir die eine, der andere meint: „Die Kirche äußert sich nur mehr politisch. Sie soll sich doch um ihre eigenen Angelegenheiten kümmern.“ Viele suchen durchaus berechtigt ein Sprachrohr, das ihre eigenen Anliegen formuliert, viele suchen das auch in ihrer Kirche.

„Die Kirche“ spricht auch, öfter und an mehr Orten als wir glauben. Die Evangelischen Kirchen tun das regelmäßig in ihren öffentlichen Gottesdiensten. Viele Frauen und Männer, die zu diesem Dienst berufen und beauftragt sind tun das mit Freude. Sie sind aber nicht dazu beauftragt, ihre eigenen Anliegen, oder die Anliegen andere, die sich Gehör verschaffen wollen, zu vertreten, sondern sind dazu berufen, das Evangelium zu predigen, die Geschichten der Propheten und die Gleichnisse Jesu zu erzählen und die biblische Botschaft zu Gehör zu bringen. Diese Botschaft kann überraschen, überzeugen, aber auch verunsichern. Der eine oder die andere sind aus einem Gottesdienst schon verändert herausgekommen. Lassen Sie sich überraschen. Der Urlaub ist die richtige Gelegenheit dazu. Eine Kirche ist immer in ihrer Nähe. Da ist immer jemand für sie da. Erwarten sie aber nicht in ihren Haltungen bestätigt zu werden, denn das Evangelium ist ein Kraft Gottes, die selig macht und befreit und immer für eine Überraschung gut ist.

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