Wien: Ausstellung über „Ungarn-Aufstand“
Einblicke in österreichische Flüchtlingshilfe rund um die „Ungarnkrise“
Einblicke in österreichische Flüchtlingshilfe rund um die „Ungarnkrise“
Wien (epdÖ) – Mit der Geschichte der Ungarischen Flüchtlingshilfe rund um das geschichtsträchtige Jahr 1956, bekannt als das Jahr des „Ungarn-Aufstands“, beschäftigt sich eine aktuelle zweisprachige Ausstellung in Wien, die am 4. Dezember eröffnet wird. „Hilfe der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich an den Flüchtlingen 1956/57“, so der Titel der Ausstellung, organisiert von der Ungarischen Evangelischen Gemeinde A.B. in Österreich und der Peter-Bornemisza-Gesellschaft.
„Die Ausstellung beschäftigt sich vor allem mit den Anfängen des Ungarischen Seelsorgedienstes in Österreich“, erklärt Réka Juhász, Pfarrerin der Ungarischen Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. in Österreich im Gespräch mit dem Evangelischen Pressedienst. „Mit der Einrichtung von Seelsorgediensten reagierte die Österreichische Kirche auf die ‚Ungarnkrise‘. Sie hatte bereits Erfahrungen mit Ungarnflüchtlingen.“
Die Ausstellung zeigt Fotos und Texte, die sich mit der Geschichte des Ungarischen Evangelischen Seelsorgedienstes A.B. auseinandersetzen. Im Zentrum eines Plakates stehen die kirchlichen Hilfsaktionen und ihre Herausforderungen .Das Material der Ausstellung basiert auf Zitaten aus den Rundbriefen des Bischofs der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich sowie auf Aufzeichnungen und Artikeln von Istvan Szepfalusi, der bis zu seinem Tod im Jahr 2000 den Seelsorgedienst leitete und auch die Peter-Bornemisza-Gesellschaft gründete.
Mit einer Adventandacht mit Musik und Gedichten (auf Ungarisch) wird die Ausstellung am Sonntag, 4. Dezember eröffnet. Die Andacht in der Wiener Auferstehungskirche (1070 Wien, Lindengasse 44a) beginnt um 16 Uhr. Die offizielle – und zweisprachige – Ausstellungseröffnung findet im Anschluss daran um 17.30 Uhr im Gemeindezentrum der Ungarischen Evangelischen Pfarrgemeinde A.B. in Österreich statt (1060 Wien, Capistrangasse 2/15). Dort kann die Ausstellung jederzeit nach telefonischer Vereinbarung besichtigt werden (T. 0650 587 77 12).