TV-Tipp: „kreuz und quer“ zum Dreißigjährigen Krieg

Doppelausgabe mit historischen „Zeitzeugen“

 
von Evangelischer Pressedienst
Eine von fünf "ZeitzeugInnen" des Dokudramas: die evangelische Bäuerin Marta Küzinger aus Wallern. Foto: ORF/Metafilm
Eine von fünf "ZeitzeugInnen" des Dokudramas: die evangelische Bäuerin Marta Küzinger aus Wallern. Foto: ORF/Metafilm

Doppelausgabe mit historischen „Zeitzeugen“

Wien (epdÖ) – Historische Persönlichkeiten aus dem Dreißigjährigen Krieg kommen ab Dienstag, 16. Oktober, in der zweiteiligen „kreuz und quer“-Doku-Fiction „Glauben, Leben, Sterben – Menschen im Dreißigjährigen Krieg“ von Stefan Ludwig zu Wort. Jeweils um 22.35 Uhr erzählen auf ORF 2 fünf Menschen – sie alle haben wirklich gelebt und werden von SchauspielerInnen verkörpert – wie sie den Dreißigjährigen Krieg erlebt und erlitten haben. Eine Reporterstimme aus dem Off – gesprochen von Adele Neuhauser (u.a. „Tatort“) – stellt den historischen Figuren Fragen, sie sprechen über ihre Hoffnungen, Ängste und Überzeugungen, direkt in die Kamera. Einer der portraitierten Personen ist die Bäuerin Marta Küzinger aus dem evangelischen Wallern in Oberösterreich: Trotz Verfolgung und dem Tod ihres Mannes im Zuge der Bauernaufstände lebt sie ihren Glauben im Geheimen weiter. Rekonstruiert wurde das Schicksal von Marta Küzinger unter anderem aus Tagebüchern.

Kontrastiert werden diese „Augenzeugenberichte“ aus der Vergangenheit mit Eindrücken einer Reise durch das heutige deutschsprachige Europa. Experten wie der Politikwissenschaftler Herfried Münkler oder die Historiker Georg Schmidt und Christoph Kampmann analysieren den Konflikt von damals und fragen, ob der Dreißigjährige Krieg uns etwas über die Kriege unserer Zeit lehren kann. Das Dokudrama zum Dreißigjährigen Krieg ist also nicht nur einem historischen Datum geschuldet, sondern schlägt den Bogen von der europäischen Tragödie von vor 400 Jahren zu der Konflikten und Krisen heute.

Zu sehen ist die zweiteilige Spezialausgabe von „kreuz und quer“ am 16. und 23. Oktober, jeweils um 22.35 Uhr, auf ORF2, sowie eine Woche lang in der ORF-TV-Thek. Das evangelische Bildungswerk Wallern lädt am Donnerstag, 8. November, zu einer öffentlichen Vorführung des Films ins Gemeindezentrum.

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