Steiermark: Josef-Krainer-Preis für Altsuperintendent Miklas und Theologen Neuhold

Schützenhofer: „Kluge, weltoffene und positiv ausgerichtete Art“

Graz (epdÖ) – Der frühere steirische Superintendent Hermann Miklas und der römisch-katholische Theologe und Sozialethiker Leopold Neuhold sind mit dem „Großen Josef Krainer-Preis“ ausgezeichnet worden. Weiters wurde bei einer Feier in der Aula der Alten Universität in Graz am Mittwoch, 12. Mai, der Kabarettist und Musiker Paul Pizzera geehrt, wie das Land Steiermark mitteilte. Zehn Wissenschaftler*innen von steirischen Universitäten erhielten Würdigungs- und Förderpreise. Die Josef-Krainer-Preise zählen zu den wichtigsten Auszeichnungen der Steiermark. Sie werden seit 1973 in Erinnerung an Josef Krainer sen., der von 1948 bis 1971 Landeshauptmann der Steiermark war, für hervorragende Leistungen vergeben.

„Mit kluger, weltoffener und positiv ausgerichteter Art durch das Leben zu gehen, zeichnet Hermann Miklas aus. Mit Hirn, Herz und Humor herausfordernden Zeiten zu begegnen, war und ist die Leitlinie von Leopold Neuhold und dass wir in der Steiermark mit Paul Pizzera einen so einen authentischen und humorvollen Künstler haben, ist für unser Kunst- und Kulturland großartig“, sagte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bei dem Festakt.

Der via Video bei der Überreichung zugeschaltete Hermann Miklas (geb. 1953) wirkte in Voitsberg und Wien-Innere Stadt als Pfarrer, bevor er 1999 zum evangelischen Superintendenten der Steiermark gewählt wurde. Nach 19 Jahren im Amt trat er 2018 in den Ruhestand.

Neuhold (geb. 1954) lehrte am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz, das er bis zu seiner Emeritierung 2019 leitete. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Katholische Soziallehre, Wertewandel, Religionssoziologie, Jugendsoziologie, moderne Gesellschaft und katholische Soziallehre.