Ronja Pfau für beste vorwissenschaftliche Arbeit im Fach Religion geehrt

 
von Evangelischer Pressedienst

Kirchenrätin Kim Kallinger: „Begeistert durch Blick aus unterschiedlichen Perspektiven“

Wien/Graz (epdÖ) – Der diesjährige Preis für die beste vorwissenschaftliche Arbeit (VWA) im Fach Religion geht an Ronja Pfau aus Graz. Überreicht wurde er am Dienstag, 18. Oktober, im Rahmen des Reformationsempfangs der Evangelischen Kirchen im Wiener Odeon-Theater. Die Maturantin des Schuljahres 2021/22 des BORG Dreierschützengasse in Graz verfasste ihre Arbeit zum Thema „Gleichgeschlechtlich verpartnerte PfarrerInnen in ihrer evangelischen Kirche“. Pfau ging der Frage nach, wie homosexuelle Pfarrpersonen selbst mit ihrer Homosexualität umgehen und wie das in den jeweiligen Pfarrgemeinden gesehen wird. „Das Einfließen selbstgeführter Interviews mit homosexuellen Pfarrer*innen und aktiven Mitgliedern in ihren Pfarrgemeinden richtet den Fokus auf die Sicht eben jener Personen“, schreibt sie in der Einleitung ihrer Arbeit.

Überreicht wurde der mit 500 Euro dotierte Preis von der Kirchenrätin für Bildung, Kim Vanessa Kallinger. Sie betonte, wie wichtig der Religionsunterricht für die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen sei und sprach an dieser Stelle ein großes Danke allen Religionspädagog*innen aus. Für die Jury sei die VWA von Ronja Pfau durch ihre Qualität herausgestochen, „das war hochwertig ausgearbeitet“, so Kallinger. Sie begeistere durch den Blick auf den Inhalt aus unterschiedlichen Perspektiven. Zur Themenauswahl ihrer vorwissenschaftlichen Arbeit gefragt, meinte die Preisträgerin, sie wollte unbedingt über die Evangelische Kirche schreiben, denn: „Ich bin schon ewig bei der Evangelischen Kirche dabei – seit 18 Jahren!“ Wichtig sei ihr gewesen, das Thema von der praktischen, menschlichen Seite zu beleuchten. Darum interviewte sie für ihre nun prämierte Arbeit homosexuelle Pfarrerinnen und Pfarrer und Gemeindeglieder in den jeweiligen Pfarrgemeinden.

Pfaus Betreuungslehrer, Pfarrer Paul Nitsche von der Kreuzkirche in Graz, hatte in seinem Empfehlungsschreiben an die Jury betont, dass sich der Text durch den „unvoreingenommenen Zugang der jungen Autorin“ zum Thema auszeichne.

Bilder zum Reformationsempfang finden Sie auf: foto.evang.at

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